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Vitos stark beim Frankfurt Marathon

Sonntagmorgen um halb zehn in Frankfurt der erste Rekord: Fünf Vitos Staffelmarathonmannschaften treten 2014 an. So viele waren es noch nie. Die Begeisterung derjenigen, die das schon einmal miterleben durften, steckt immer mehr Kolleginnen und Kollegen an.

Nach und nach treffen die 20 Vitos Läufer vor der Festhalle ein. Großes Hallo. Manche sehen sich nur einmal im Jahr vor dem Start auf dem Platz vor der Festhalle: Ärzte, Therapeuten, Pflegekräfte, Verwaltungsmitarbeiter aus Kassel, Riedstadt, Eltville oder Köppern. Solche Zuordnungen verschwinden dann hinter dem grünen Vitos T-Shirt. Die Ankommenden tauschen ihre Freude darüber aus, dass es das Wetter gut mit den Sportlern meint. 16 Grad, trocken und der eine oder andere Sonnenstrahl – ideales Laufwetter.

Festnadeln und lächeln

Jetzt gilt es erst einmal, die Startnummern vorne und hinten am T-Shirt festzunadeln und die Sportbeutel dem richtigen Kollegen in die Hand zu drücken, damit man nach dem eigenen Streckenabschnitt in ein frisches Shirt schlüpfen kann. Die Stimmung ist aufgekratzt. Angeheizt wird sie durch flotte Musik und Moderatorensprüche, die über den Platz hallen. Das gibt ein fröhliches Gruppenfoto.

Dem Start der Marathonis jubelt die Truppe zu. Eine halbe Stunde später dürfen sich die A-Läufer der Staffeln in den nicht versiegen wollenden Strom an Läufern stürzen. Bis zur Startlinie geht es noch gemächlichen Schrittes, dann traben sie los. Je fünf B-, C- und D-Läufer machen sich auf den Weg zu ihren Wechselzonen.

Einsortieren und wechseln

Dazu müssen sie sich in überfüllte U-Bahnen quetschen oder einen Spaziergang quer durch Frankfurt machen. Während die A-Läufer von zahlreichen Musikgruppen und vielen Zuschauern angefeuert werden, sortieren sich die nachfolgenden Staffelläufer in ihre Wechselcontainer. Ohne die nach Startnummern sortierten Zonen hätten die 1.500 Mannschaften sonst kaum eine Chance, sich im Gewimmel zu finden. Schließlich müssen sie den Staffel (heute ist das natürlich ein Chip) weitergeben. Wer es rechtzeitig zur Wechselzone geschafft hat, erwischt noch den Blick auf die ersten Marathonis aus Kenia, wie sie an den Wartenden vorbeisausen.

Langsam füllt sich die Wechselzone. Die ersten Läufer kommen mit rasender Geschwindigkeit an, ihre Ablösung startet nicht minder schnell. Nach und nach kommen die Vielen, die es etwas ruhiger angehen lassen. Schließlich ist es einfach ein Genuss, eine Teilstrecke mitten unter echten Marathonläufern mitzulaufen.

Schauen und zujubeln

Nach der eigenen Teilstrecke schlagen sich die Vitos Läufer bis zur letzten Kurve vor dem Ziel durch. Keine leichte Aufgabe, wenn über 23.000 Athleten und noch viel mehr Angehörige, Freunde und Zuschauer auf den Beinen sind. Und wenn dann auch noch eine S-Bahn im Hauptbahnhof stecken bleibt, ist Improvisation gefragt.

In der letzen Kurve vor dem Ziel sammeln sich je drei „Vorläufer“, um ihrem Finalisten zuzujubeln. Während sie warten, bekommen sie etwas geboten. Marathonis, die auf den letzten Metern geplagt von Krämpfen sich nur noch ins Ziel schleppen. Anderen glaubt man die 41 Kilometer nicht, die sie bereits in den Knochen haben. Sie wirken, als seien sie gerade erst losgelaufen.

Das absolute Highlight ist der Zieleinlauf in der Frankfurter Festhalle mit bunten Scheinwerfern, Musik, Cheerleadern und jubelnden Zuschauern. Im Backstagebereich freuen sich alle über ihre Medaillen und die ersten Kohlehydrate.

Genießen und selbst mitmachen

Ein paar Vitos Läufer haben es anschließend noch in die Apfelweinkneipe geschafft. Hier konnten sie bei Äppler und Frankfurter Schnitzel den Tag in aller Ausführlichkeit Revue passieren lassen. Zeiten und Platzierungen waren dabei Nebensache – mitmachen und genießen lag eindeutig vorne. Einig waren sich wohl alle Teilnehmer: Der Frankfurter Staffelmarathon ist ein Erlebnis, das wiederholt werden will. Und wer weiß, vielleicht sind es 2015 ja schon sechs Vitos Mannschaften.