Kategorie:Standpunkte

Pflegewelt – vielfältig und interaktiv

Krankenpflegedirektorin Ursel Basener-Roszak über die Liebe zu ihrem Beruf

Mein Name ist Ursel Basener-Roszak und ich bin Krankenpflegedirektorin am Vitos Klinikum Herborn. Seit über 30 Jahren bin ich nun schon in der Pflege. Es gab Höhen und Tiefen, aber ich liebe meinen Beruf nach wie vor sehr. Mein Werdegang hat mich in ganz unterschiedliche Bereiche geführt. Ich durfte immer wieder Neues kennenlernen und mich stetig fachlich sowie persönlich weiterentwickeln. Was den Pflegeberuf für mich so spannend macht und wie mein ganz persönlicher Weg in der Pflege aussieht, möchte ich Ihnen hier berichten.

Me first

Wenn die eigene Bedürfnisbefriedigung zur zentralen Anspruchshaltung wird

Aggressionen und Gewalt sind Teil der menschlichen Persönlichkeitsentwicklung, die wir seit jeher brauchen, um uns gegen eine feindliche Umwelt durchzusetzen. Heute jedoch reagieren immer mehr Menschen aggressiv, obwohl es, objektiv gesehen, gar keinen Grund dafür gibt. Etwa dann, wenn sie Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindern oder Feuerwehrleute im Dienst angreifen.

Wie kommt es, dass Fairness und gegenseitige Rücksichtnahme aus der Mode gekommen zu sein scheinen? Was macht es mit einer Gesellschaft, wenn die eigene Bedürfnisbefriedigung zur zentralen Anspruchshaltung wird?

Alles eine Frage der Haltung?
Einführung einer Betriebssprache für die Psychiatrie bei Vitos Gießen-Marburg

Die Arbeit in einer psychiatrischen Klinik mit teils schwer psychisch kranken Patienten kann für die Mitarbeiter mitunter eine große Herausforderung sein. Daher bedarf es, neben baulichen Voraussetzungen, einer angemessenen Haltung. Gleichzeitig sollten sich Mitarbeiter auf grundlegende Verhaltensregeln verständigen, um herausfordernde Situationen professionell zu meistern. Im Vitos Klinikum Gießen-Marburg etablieren wir deshalb eine Betriebssprache für die Psychiatrie.

Das Prinzip Hoffnung in der Medizin

Hat Hoffnung eine therapeutische Wirksamkeit?

Das 3. Freiburger Symposium zu Grundfragen des Menschseins in der Medizin befasste sich mit dem Thema „Die Kunst des Hoffens. Kranksein zwischen Erschütterung und Neuorientierung“.

Daraus ergab sich für mich die Frage, wie es uns im Gespräch mit unseren Patienten und Klienten gelingen kann, nachhaltig Zuversicht und Hoffnung zu „hinterlassen“.

Gesund aufwachsen in der digitalen Welt

Teil 2 – Geschwindigkeit

„Zauberwort Digitalisierung“ – Sie macht vieles einfacher, gleichzeitig verändert sie unser Zusammenleben. Sie verändert vor allem die Art, wie die junge Generation, genannt Digital Natives, aufwächst. Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es schon jetzt? Auf welche Herausforderungen müssen wir uns künftig einstellen?

Diesen und weiteren Fragen geht Professor Dr. Matthias Wildermuth, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, in einer dreiteiligen Interview-Reihe auf den Grund.

Heute geht es um das Thema Geschwindigkeit. Die durch die Digitalisierung beschleunigten Prozesse sparen uns jede Menge Zeit. Doch was macht diese Beschleunigung mit uns? Gewinnen wir wirklich Zeit oder fühlen wir uns mehr und mehr gehetzt?

Vom Wert des Zuhörens

Für eine Kultur der Aufmerksamkeit in der Medizin

In seinem Buch „Momo“ schreibt Michael Ende über Momo:

„Was die kleine Momo konnte wie kein anderer, das war: Zuhören. Das ist doch nichts Besonderes, wird nun vielleicht mancher Leser sagen, zuhören kann doch jeder. Aber das ist ein Irrtum. Wirklich zuhören können nur ganz wenige Menschen.“

Ist Zuhören eine Kunst, eine Gabe? Ist es eine Frage der Haltung, der Technik oder doch nur eine Frage der knapp bemessenen Zeit? Ist Zuhören überhaupt noch up to date, wenn wir uns per WhatsApp, Twitter, Facebook, E-Mails etc. sekundenschnell mittels ein paar geposteter Zeichen austauschen können?

Gesund aufwachsen in der digitalen Welt

Teil 1 – Kommunikation

„Zauberwort Digitalisierung“ – Sie macht vieles einfacher. Gleichzeitig verändert sie unser Zusammenleben. Sie verändert vor allem die Art, wie die junge Generation, genannt Digital Natives, aufwächst. Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es schon jetzt? Auf welche Herausforderungen müssen wir uns künftig einstellen?

Diesen und weiteren Fragen geht Professor Dr. med. Matthias Wildermuth, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, in einer dreiteiligen Interview-Reihe auf den Grund.

Heute geht es um die Frage, wie die Digitalisierung unser Kommunikationsverhalten verändert. Vor allem aber darum, wie sich früher Kontakt mit Smartphones und Co auf die Sprachentwicklung und die soziale Kompetenz von Kindern auswirkt.

Opiate haben in der Schmerztherapie eine lange Tradition. In Deutschland wurde den Schmerztherapeuten in den 1980er und 1990er Jahren der Vorwurf gemacht, sie würden zu wenig Opiate einsetzen und ihre Patienten so im Stich lassen. Das ließen wir Ärzte uns nicht zweimal sagen und von nun an gab es den Slogan, freudig unterstützt von der Pharmaindustrie: „Kein Patient muss mehr Schmerzen haben“. Differenziert setzten wir schwache und starke, kurz- und langwirksame Opiate für kurze Zeit oder als Dauertherapie ein. Rückenschmerz, Tumorschmerz, Fibromyalgie, Postzosterneuralgie – alle bekamen Opiate, wenn es keine Kontraindikationen gab.

13 Jahre Schule und endlich ist ein Ende ist Sicht. Der Abschluss naht und damit auch die Frage: Wie geht es jetzt für mich weiter? Sie würden gerne mit Menschen arbeiten, sind interessiert an Lebensgeschichten, fasziniert von der Seele des Menschen und die immer gleichen, langweiligen Arbeitstage sind Ihnen ein Graus? Dann könnte die Arbeit als Psychiater und Psychotherapeut, als Psychologe oder Psychotherapeut etwas für Sie sein. Aber halt! Ist das nicht alles das Gleiche?