08 Apr Während der Krise stellen sie die Versorgung sicher
„Reinigungskräfte und Catering-Mitarbeiter von Vitos Service leisten Großartiges“
Mit zwei Themen befasst sich wohl jeder momentan sehr intensiv: Hygiene und Essen. Die Corona-Krise macht uns allen bewusst, wie wichtig Hygieneregeln sind und wie gut eine ausgewogene Mahlzeit tun kann. Auch in der Versorgung unserer Patienten, Klienten und Bewohner sind diese beiden Faktoren essentiell.
850 Serviceprofis, stellen insbesondere während der Corona-Krise die kulinarische Versorgung und die Reinigung unserer Einrichtungen sicher. Sie reinigen täglich zahlreiche Behandlungs-, Arbeitszimmer und Operationssäle. Und sie kochen für tausende Menschen.
Mit Köpfchen kochen
Gießener Küchenchef Peter Müller kann, wie viele andere Angestellte, seine Arbeit nicht von zu Hause aus erledigen. Er und sein 30-köpfiges Team stehen weiterhin täglich in der Küche. Auch wenn den erfahrenen Küchenchef nichts so leicht aus der Ruhe bringt, so waren die vergangenen zwei Wochen alles andere als Alltag. In der Gießener Großküche, eine von sieben die Vitos Service in ganz Hessen betreibt, herrscht geschäftiges Treiben. Allein in Gießen werden täglich circa 2.100 Frühstücke, Mittagsmenüs und Abendessen hergestellt, um Mitarbeiter, Patienten und Klienten an den Vitos-Standorten in Gießen, Hochtaunus und Marburg sowie das Marburger Hospiz zu versorgen. „Normalerweise wiederholt sich der Speiseplan alle sechs Wochen. Aufgrund der aktuellen Situation haben wir die Pläne allerdings umgestellt und den Turnus auf drei Wochen angepasst. Auch wenn Vitos Service derzeit noch keine wesentlichen Ausfälle des Personals durch Corona hat, haben wir bereits vorsorglich reagiert“, erklärt Müller die Vorsichtsmaßnahmen.
Die Speisepläne wurden Anfang der Woche in allen Vitos Service Küchen umgestellt. Es werden nun Speisen angeboten, die schneller und leichter herzustellen sind. Heute gart eine schwäbische Landhauspfanne in den XXL-Pfannen und vegetarische Dampfnudeln mit Pflaumenmus verbreiten einen köstlichen Duft. Für die neuen Speisepläne wird weniger Personal benötigt. Das hilft einerseits mögliche Personalausfälle aufzufangen und reduziert andererseits die Kontakte der Kolleginnen und Kollegen untereinander. Das Infektionsrisiko kann so für alle minimiert werden.
Unterstützung aus dem Homeoffice
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung sowie die Geschäftsführung von Vitos Service, die in der Licher Straße in Gießen beheimatet sind, koordinieren derzeit die Aufträge meist aus dem Homeoffice. Dabei ist es wichtig, die allgemeine Lage immer im Blick zu haben, um auf Veränderungen schnell reagieren zu können. Und natürlich gilt es, die Kommunikation zu allen 850 Angestellten zu gewährleisten, die an 70 Standorten in ganz Hessen arbeiten.
Telefonkonferenzen zwischen den Abteilungen gehören seit fast drei Wochen zum Arbeitsalltag. Darin besprechen wir die aktuellen Vorgaben von Bund und Land, bereiten uns auf eventuelle Entwicklungen vor und legen fest, was in der Reinigung und in den Küchen genau zu tun ist.
„Wir haben einen gut funktionierenden Krisenstab, der die Situation täglich neu bewertet und entsprechende Maßnahmen einleitet. Dies zum Schutz und Wohle unserer Patienten und natürlich auch unserer Angestellten. Sie sind extrem wichtig“, erklärt Marcus Brietzke, der Geschäftsführer des Serviceunternehmens. Denn deren gerade jetzt enorm wichtigen Einsatz bei der Reinigung zur Einhaltung der Hygienevorschriften und der kulinarischen Versorgung unserer Patienten und Klienten, ist unabdingbar.
Zusätzliche Maßnahmen der Hygieneprofis
Hygiene hat in einem Unternehmen, in dem Reinigung und Catering angeboten werden, natürlich grundsätzlich einen sehr hohen Stellenwert. Die Qualität gewährleisten wir durch eine enge Abstimmung der Krankenhaushygiene des Hygieneverantwortlichen von Vitos Service mit Behörden und Hygieneinstituten. In regelmäßigen Hygieneschulungen geben wir das Wissen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiter. „So sind wir auch in dieser Situation gut vorbereitet. Wir wissen, wie wir uns verhalten müssen“, erklärt Susanne Harbach, die Objektleitung Reinigung am Standort Gießen. Wie auch in anderen Fällen, wissen die Mitarbeitenden wie wichtig es ist, Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu gehört, dass sie beim Betreten entsprechend gekennzeichneter Stationen Schutzausrüstung anlegen und die richtige Händehygiene. „Wir haben auch vorsorglich die Häufigkeit der Desinfektion der Kontaktflächen, also beispielsweise Türgriffe und Handläufe erhöht“, erzählt Ulrich Kahlert, der operative Leiter bei Vitos Service.
Mit Stolz und einer großen Portion Hochachtung sagt Geschäftsführer Marcus Brietzke: „Jedem ist bewusst, wie wichtig die eigene Arbeit ist. Unsere Mitarbeiter leisten Großartiges und wir werden die anstehenden Herausforderungen gemeinsam bewältigen!“
Bildquelle: Vitos