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„Wir haben Verantwortung für die Umwelt“

Umwelt- und Energiemanagement bei Vitos

Dächer begrünen, Grünflächen und Streuobstwiesen pflegen, Strom aus Sonnenlicht gewinnen, Mülltrennung verbessern: Vitos will mehr für den Umwelt- und Klimaschutz tun. Einiges hat das Unternehmen schon auf den Weg gebracht, nun sollen mit Hilfe eines Umweltkonzepts weitere Projekte folgen. Welchen Beitrag leistet Vitos, um Ressourcen zu schonen und das Klima zu schützen? Und was gibt es noch zu tun? – Das stellen wir Ihnen hier vor.

Strom aus Sonnenlicht: Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in der Kasseler Innenstadt, in dem die Vitos Unternehmenszentrale ihren Sitz hat, sind 154 Solarpanels installiert. Es ist eine von bislang drei Photovoltaikanlagen, die Vitos betreibt. Künftig will das Unternehmen noch stärker auf die Sonne als Energielieferanten setzen: Bis zum Sommer 2023 sollen an elf Standorten in Hessen weitere Photovoltaikanlagen in Betrieb gehen.

Photovoltaikanlage auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes der Vitos Holding

Auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes in der Kasseler Innenstadt, in dem die Vitos Holding ihren Sitz hat, gibt es eine Photovoltaikanlage.

Die Anlagen sollen dann jedes Jahr etwa zwei Millionen Kilowattstunden Strom liefern. Das entspricht in etwa dem jährlichen Verbrauch von 350 Einfamilienhäusern. „Wir können damit jedes Jahr mehr als 200 Tonnen CO² einsparen“, sagt Felix Beck, Vitos Geschäftsbereichsleiter Bauen, Umwelt- und Facilitymanagement.

Vitos Umweltkonzept enthält 60 Maßnahmen

Die Installation der Photovoltaikanlagen ist eine der Maßnahmen, mit denen Vitos einen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte. Das Unternehmen hat in einem Umweltkonzept rund 60 weitere Maßnahmen definiert, sowohl kleinere als auch größere. Sie reichen vom Abriss von Gebäuden, die nicht mehr benötigt werden, bis hin zu Konzepten, die die Mülltrennung verbessern sollen. Warum befasst sich ein Dienstleister des Gesundheits- und Sozialwesens überhaupt mit diesen Themen? – „Als großes Unternehmen haben wir auch eine große Verantwortung, sorgsam mit Ressourcen umzugehen“, sagt Daniel Weinreich, Umwelt- und Energiemanager des Konzerns. Diesen Anspruch hat Vitos auch in seinem Leitbild formuliert: „Wir handeln nachhaltig und ressourcenschonend.“ Nicht zuletzt ist es auch aus wirtschaftlichen Gründen geboten, sorgsam mit Energie- und Wasserverbräuchen umzugehen. Denn schließlich sollen die finanziellen Mittel dort zur Verfügung stehen, wo es am sinnvollsten ist: In der Behandlung und Versorgung von Patient/-innen, Klient/-innen und Bewohner/-innen.

Energie sparen, wo es geht

Vor allem Energiegewinnung und -verbrauch sind für Vitos ein wichtiges Zukunftsthema. Es ist so aktuell wie nie, nicht nur wegen der Herausforderungen des Klimawandels, sondern auch wegen des Kriegs in der Ukraine, der sich auf die Versorgungslage in Deutschland auswirkt. „Um Energie zu sparen, ist es kurzfristig am einfachsten, an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu appellieren. Durch ein angepasstes Nutzerverhalten kann man etwa zehn Prozent der Energie einsparen“, sagt Daniel Weinreich. Mit Plakaten und Informationsschreiben werden die Vitos Mitarbeiter/-innen daran erinnert, auf den Verbrauch von Strom und Wärme zu achten. So bleibt das Thema Energiesparen im Arbeitsalltag präsent.

Mit Neubau CO2-Ausstoß deutlich gesenkt

Und wie sehen bei Vitos langfristige Maßnahmen aus, um Energie zu sparen? „Das ist von Standort zu Standort sehr unterschiedlich und hängt natürlich mit den örtlichen Gegebenheiten wie beispielsweise der Gebäudestruktur zusammen“, sagt Weinreich. Am Standort Heppenheim hatte sich Vitos beispielsweise gegen die Sanierung des bestehenden Klinikgebäudes, eines denkmalgeschützten Altbaus, entschieden. Stattdessen entstand 2014 ein kompakter Neubau für das psychiatrische Krankenhaus. Einer der Vorteile: Der Neubau ist deutlich kleiner als es der Altbau war.

Vitos klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Heppenheim

Beispiel für energieeffizientes Bauen: Der Neubau für das Vitos Klinikum Heppenheim.

Die Fläche, die beheizt werden muss, hat sich damit halbiert. Die Wärme wird teilweise regional in einem Biomasseheizwerk erzeugt. Strom liefert eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die etwa ein Viertel des Strombedarfs deckt. Der Neubau ist gut gedämmt und deutlich energieeffizienter als der Altbau. „In der Summe reduzierte die Klinik ihre CO²-Emissionen um mehr als 900 Tonnen pro Jahr. Das ist nur noch ein Drittel der ursprünglichen Menge“, resümiert Beck.

Auch andernorts hat Vitos in den vergangenen Jahren für seine Kliniken kompakte Neubauten errichtet. Beispielsweise in Herborn, Gießen oder Hadamar. Waren dort zuvor Therapie- und Patientenzimmer oft auf mehrere, verstreut liegende Gebäude verteilt, befinden sie sich nun in einem zentralen Gebäude. Diese lassen sich energetisch besser bewirtschaften. Die Kliniken können dadurch die CO²-Emissionen deutlich reduzieren.

Vitos pflegt 700 Hektar Grünflächen

Und welchen Beitrag leistet Vitos sonst noch für den Umweltschutz? – Vielerorts gibt es weitläufige Parkanlagen, zum Beispiel in Gießen, Marburg und Herborn. Etwa 700 Hektar umfassen die Grünflächen insgesamt, die regelmäßig gepflegt werden. Sie bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Etwa 8.200 Bäume wachsen in den Grünanlagen. Darunter sind wertvolle alte Baumbestände, die besonders viel CO² einlagern und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Zu den Grünflächen, die Vitos pflegt, zählen auch einige Streuobstwiesen in Gießen und Hadamar. Sie bieten mit ihrem Reichtum an Gräsern und Blüten unter anderem eine Nahrungsgrundlage für Insekten.

Streuobstwiese von Vitos Weil-Lahn

Wiese mit Obstbäumen, die zur Vitos Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hadamar gehört – im Hintergrund ist das Gebäude zu sehen, in dem die Station 5 untergebracht ist.

Lebensraum schafft Vitos auch auf seinen Dächern. Wo es möglich ist, werden die Dächer von Neubauten begrünt. Gründächer speichern Regenwasser und geben es erst nach und nach an die Umgebung ab. Dadurch verbessert sich das lokale Mikroklima. Die Pflanzen wirken zudem als natürlicher Staubfilter, produzieren Sauerstoff und sind Lebensraum für Vögel und Insekten. Außerdem reduzieren die begrünten Dächer die Auswirkungen, die das Versiegeln der bebauten Fläche für die Umwelt hat.

Energieeffiziente Gebäude, Ausbau von Solarenergie, Pflege von Biotopen und Grünanlagen: Vitos hat sich auf den Weg gemacht, seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu erhöhen. „Wir haben in den vergangenen Jahren schon einiges bewegt und leisten jetzt mit der Installation weiterer, großflächiger Photovoltaikanlagen einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Trotzdem bleibt der Umweltschutz für uns als Unternehmen weiterhin ein wichtiges Thema“, sagt Felix Beck. Umwelt- und Energiemanager Daniel Weinreich stimmt zu: „Auch in Zukunft gibt es noch einiges zu tun.“

Weitere Informationen zum Thema Umwelt- und Klimaschutz bei Vitos finden Sie hier [1].