Author: Maria Veselcic

Interview mit Dr. Andreas Böger, Chefarzt für Schmerzmedizin, Manuelle Therapie und Naturheilverfahren in der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel 

Am 3. Juni ist der Aktionstag gegen den Schmerz – ein Tag, der inmitten der vielen Gesundheitskampagnen fast leise daherkommt. Dabei betrifft er Millionen. Denn Schmerz ist nicht immer sichtbar, nicht immer verständlich – und oft tabuisiert. Menschen mit Migräne kämpfen nicht nur mit körperlichen Qualen, sondern häufig auch mit dem Unverständnis ihres Umfelds.

„Das bisschen Kopfweh“ – dieser Satz ist für viele Betroffene eine doppelte Belastung. Denn wer unter Migräne leidet, erlebt mehr als Kopfschmerzen: Übelkeit, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Ausfälle im Alltag, soziale Isolation. Und oft kommt noch etwas dazu, das man nicht sofort sieht: Depressionen. Im Gespräch mit Dr. Andreas Böger, Chefarzt für Schmerzmedizin, Manuelle Therapie und Naturheilverfahren in der Vitos Orthopädischen Klinik Kassel (OKK), wird klar: Migräne und Depression treten häufig gemeinsam auf – und beeinflussen einander. Wie diese beiden unsichtbaren Krankheiten zusammenhängen, warum frühzeitige Hilfe entscheidend ist und was Betroffene wissen sollten, darum geht es in unserem heutigen Beitrag.