Experten erklären

„Wir müssen raus gehen in die reale Welt“ Menschen mit psychischen Erkrankungen fühlen sich häufig stigmatisiert. Sie haben Angst vor Ablehnung oder Vorbehalten, die ihnen begegnen. Sicherlich zu recht. Aber: Wir als psychiatrische Behandler haben viel zu oft das Bedürfnis, unsere Patienten und Rehabilitanden zu schützen und sie mehr als nötig abzuschirmen. Ich bin davon überzeugt: Wir können der Stigmatisierung von psychisch kranken Menschen nur begegnen, in dem wir uns mit den Patienten raus wagen in deren realen Lebensbezug. Nur so gelingt Normalität für ein Leben mit psychischer Erkrankung.

Depressionen sind eine Krankheit, wie Diabetes
Depressive Menschen erfahren oft eine gesellschaftliche Diskriminierung. Dass Depressionen eine Erkrankung, wie Diabetes sind, wissen viele nicht. Oft bekommen depressive Menschen zu hören, dass sie sich zusammenreißen sollen. Würden Sie das auch einem Diabetiker raten?

Schlafstudie des Vitos Waldkrankenhauses Köppern beschäftigt sich mit Albträumen
Albträume sind ein universelles Phänomen. Obwohl fast jeder von uns im Laufe seines Lebens selbst mindestens einen Albtraum erlebt hat, wissen Forscher noch immer nicht genau, was einen Albtraum auslöst oder was während eines Albtraums im Gehirn passiert. In der Abteilung für psychiatrische Neurophysiologie im Vitos Waldkrankenhaus Köppern versuchen wir, genau das zu erforschen.

Warum Optimierung nicht das Maß der Dinge sein sollte
Erfolg scheint die Maxime des Handelns in der heutigen Zeit zu sein. Damit einher geht der ständige Drang, sich zu optimieren und mehr zu leisten. Doch wie definieren wir Erfolg? Gilt es, den Vorstellungen anderer gerecht zu werden oder den eigenen Bedürfnissen nachzugehen? Und welche Bedürfnisse habe ich eigentlich? Täglich werden wir privat und beruflich vor zahlreiche komplexe Entscheidungen gestellt, die unser Fühlen, Denken und Handeln beanspruchen. Diese Komplexität kann viele Menschen überfordern. Sogar so sehr, dass sie in eine psychische Erschöpfungsspirale geraten.

Einführung einer Betriebssprache für die Psychiatrie bei Vitos Gießen-Marburg
Die Arbeit in einer psychiatrischen Klinik mit teils schwer psychisch kranken Patienten kann für die Mitarbeiter mitunter eine große Herausforderung sein. Daher bedarf es, neben baulichen Voraussetzungen, einer angemessenen Haltung. Gleichzeitig sollten sich Mitarbeiter auf grundlegende Verhaltensregeln verständigen, um herausfordernde Situationen professionell zu meistern. Im Vitos Klinikum Gießen-Marburg etablieren wir deshalb eine Betriebssprache für die Psychiatrie.

Akut psychisch kranke Menschen müssen nicht immer stationär behandelt werden. Es gibt alternative Behandlungsformen. Eine davon ist das Home Treatment, das die Vitos Klinik Bamberger Hof in Frankfurt bereits seit 19 Jahren anbietet. Die leitende Klinikärztin Dr. Barbara Bornheimer schildert im Interview ihre Erfahrungen mit der ambulanten psychiatrischen Akutbehandlung, kurz APAH.

Teil 3 – Kreativität

„Zauberwort Digitalisierung“ – Sie macht vieles einfacher, gleichzeitig verändert sie unser Zusammenleben. Sie verändert vor allem die Art, wie die junge Generation, genannt Digital Natives, aufwächst. Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es schon jetzt? Und auf welche Herausforderungen müssen wir uns künftig einstellen? Diesen und weiteren Fragen geht Professor Dr. Matthias Wildermuth, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, in einer dreiteiligen Interview-Reihe auf den Grund. Heute geht es um das Thema Kreativität. Hilft uns die moderne Technik dabei, kreativ zu sein, oder macht sie uns zu passiven Konsumenten, indem sie uns den Anreiz nimmt, selbst etwas zu erschaffen?

Unsere Arbeit mit jungen Erwachsenen in der Reifungskrise

Das Erwachsenwerden ist eine Herausforderung. Gestern noch konnte man gemütlich über den Schulhof spazieren. Man machte sich höchstens Gedanken, welche Klausuren wohl als nächstes anstehen. Auf einmal gibt es ganz andere Fragen zu klären: Welchen Beruf ergreife ich? Was ist mir überhaupt wichtig? Mit welchem Partner will ich mein Leben verbringen? Wie kann ich mich ohne meine Eltern finanzieren und mich von diesen lösen? Wie suche ich eine eigene Wohnung?

Teil 2 – Geschwindigkeit

„Zauberwort Digitalisierung“ – Sie macht vieles einfacher, gleichzeitig verändert sie unser Zusammenleben. Sie verändert vor allem die Art, wie die junge Generation, genannt Digital Natives, aufwächst. Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es schon jetzt? Auf welche Herausforderungen müssen wir uns künftig einstellen? Diesen und weiteren Fragen geht Professor Dr. Matthias Wildermuth, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, in einer dreiteiligen Interview-Reihe auf den Grund. Heute geht es um das Thema Geschwindigkeit. Die durch die Digitalisierung beschleunigten Prozesse sparen uns jede Menge Zeit. Doch was macht diese Beschleunigung mit uns? Gewinnen wir wirklich Zeit oder fühlen wir uns mehr und mehr gehetzt?

Teil 1 – Kommunikation

„Zauberwort Digitalisierung“ – Sie macht vieles einfacher. Gleichzeitig verändert sie unser Zusammenleben. Sie verändert vor allem die Art, wie die junge Generation, genannt Digital Natives, aufwächst. Welche Risiken und Nebenwirkungen gibt es schon jetzt? Auf welche Herausforderungen müssen wir uns künftig einstellen? Diesen und weiteren Fragen geht Professor Dr. med. Matthias Wildermuth, Arzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, in einer dreiteiligen Interview-Reihe auf den Grund. Heute geht es um die Frage, wie die Digitalisierung unser Kommunikationsverhalten verändert. Vor allem aber darum, wie sich früher Kontakt mit Smartphones und Co auf die Sprachentwicklung und die soziale Kompetenz von Kindern auswirkt.