Experten erklären

Interview mit Dr. Alexander Gary zum Vitos Leitbild

Im vergangenen Monat reisten Vitos Geschäftsführer Reinhard Belling und Mitglieder der Leitbildgruppe quer durch Hessen und stellten das neue Leitbild in allen Vitos Gesellschaften vor. In zwei Wochen wird es einen Blogbeitrag inklusive Bildergalerie über die Infoveranstaltungen in den Vitos Gesellschaften geben. Heute wollen wir das Leitbild und seine Entstehung unter die Lupe nehmen. Dazu habe ich mit Dr. Alexander Gary, Geschäftsbereichsleiter Unternehmensentwicklung, gesprochen.

Mehr Gelassenheit im Alltag durch gutes Selbstmanagement

Die ersten Tage des neuen Jahres liegen bereits hinter uns. Die guten Vorsätze sind noch präsent. Ausgeglichener und gelassener durchs Leben gehen – das ist ein Vorsatz, den wohl viele für sich gefasst haben. Doch ist Gelassenheit in unserer immer schneller werdenden Gesellschaft, in der Leistungsfähigkeit und Erfolg das Maß aller Dinge zu sein scheinen, überhaupt noch möglich? Oder zerbricht der Einzelne nicht zwangsläufig an den zahlreichen Rollen, die ihm die Gesellschaft auferlegt und denen er versucht, gerecht zu werden? So viel vorweg: Ein gutes Selbstmanagement ist der beste Schutz vor selbstauferlegtem Leistungsdruck, Überforderung und der daraus häufig hervorgehenden psychischen Erschöpfung.

Vortrag „Blogs in der Schmerztherapie“ auf der Fachtagung der Klinikallianz Plus

Puh, was war ich aufgeregt! Als Dr. Sabine Borck, ärztliche Leiterin der Schmerztherapie der Vitos Klinik für Neurologie Weilmünster, mich fragte, ob ich Lust hätte, gemeinsam mit ihr einen Vortrag auf der Fachtagung der Klinikallianz Plus zu halten, fühlte ich mich natürlich geehrt. Zudem ist es eine tolle Gelegenheit, das Vitos Blog einem neuen Publikum vorzustellen. Gleichzeitig wurde mir jedoch bewusst, dass ich noch nie vor so vielen Menschen gesprochen hatte. Aber was solls, dachte ich mir. Man wächst schließlich mit seinen Aufgaben.

Warum Serienbrandstifter das Zündeln nicht lassen können

Feuer übt auf den Menschen eine ganz besondere Faszination aus. Jeder hat wohl als Kind schon mal mit den Streichhölzern der Eltern gespielt oder Unfug mit den Adventskerzen getrieben. Doch es gibt Menschen, bei denen der Drang zu zündeln, deutlich stärker ausgeprägt ist. Sie stecken Häuser in Brand, gefährden Menschenleben. Scheinbar, ohne sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusst zu sein. Was also steckt hinter dem Bedürfnis, Dinge in Flammen aufgehen zu sehen?

PEPP - PsychVVG

Der Gesetzgeber kündigte für 2013 eine Reform des Krankenhausfinanzierungsgesetzes und ein neues Psychiatrie-Entgeltgesetz an. Weder Krankenkassen, Verbände, InEK (Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus) oder Krankenhäuser wussten, was auf sie zukommen würde. Gleichwohl versuchten sie, die Zukunft zu entschlüsseln, um sich darauf vorzubereiten. So entstand der neue Beruf des Psychiatrie-Medizincontrollers. Ein Praxisbericht.

Warum ist es so schwer, einen Psychopathen zu entlarven?

"Ich habe alle Merkmale eines Menschen: Fleisch, Blut, Haut, Haare. Aber keine einzige klar identifizierbare Emotion, abgesehen von Gier und Abscheu.“ Patrick Bateman, seines Zeichens erfolgreicher Investmentbanker, ist der Inbegriff eines Psychopathen. In „American Psycho“, der filmischen Adaption des gleichnamigen Romans von Bret Easton Ellis schlachtet sich der aalglatte Charmeur mit dem stählernen Sixpack durch New York. Er lügt, manipuliert, intrigiert, mordet. Alles ohne einen Funken von Reue. Doch auch jenseits der Kinoleinwand gibt es sie, die skrupellosen, kaltblütigen und oft hochintelligenten Raubtiere. Ausschließlich an der eigenen Bedürfnisbefriedigung interessiert, sitzen sie in den Führungsriegen, Gremien und Vorständen. Sie haben die Fäden in der Hand und kontrollieren Politik und Wirtschaft - ihr eigenes Marionettentheater. Der Psychopath gibt sich natürlich nicht als solcher zu erkennen. Geschickt umgarnt er seine Opfer. Die fatalen Folgen werden ihnen erst viel zu spät bewusst. Möglich, dass Sie bereits einem Psychopathen die Hand geschüttelt haben. Doch wie entlarvt man den Meister der Manipulation?

Die genetischen, neurobiologischen und vorgeburtlichen Ursachen der Dissozialität

Auf einer vergnüglichen Dorfkirmes kommt es plötzlich zu einem Zwischenfall. Zwei Männer geraten aneinander. Sie diskutieren. Der eine möchte den Konflikt mit Worten lösen. Doch der andere sieht rot. Der greift kurzerhand nach einer herumliegenden Dachlatte und schlägt sie seinem Gegenüber mit voller Wucht gegen den Kopf. Schwere Kopfverletzungen und Krankenhausaufenthalt für Mann Nummer eins, eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung für Streithahn Nummer zwei. Doch warum haben sich die beiden Männer in der gleichen Situation so unterschiedlich verhalten? Warum blieb Mann Nummer eins ruhig, während Mann Nummer zwei seinen Gewaltimpuls nicht kontrollieren konnte?

Wer kennt keine Kopfschmerzen? Da wird sich wohl kaum jemand finden. Gerade der Teil des Menschen, der für die „Krone der Schöpfung“ im wahrsten und im übertragenen Sinne so wichtig ist, schmerzt oft gewaltig. Die Beule, wenn es in frühen Jahren mit dem Fahrradfahren noch nicht so recht geklappt hat, die Kopfschmerzen bei der Grippe, der Zahnschmerz, die Migräne, der Gesichtsschmerz, der Kopfschmerz nach reichlich Alkoholkonsum und viele andere Arten. Sie hämmern und bohren, pochen und ziehen, quälen und stechen. Und es gibt kein Entrinnen, denn der Kopf ist oben und der Schmerz ganz nah dran.

Während der eine schon früh morgens putzmunter und leistungsfähig ist, kommt der andere nur schwer aus dem Bett, dreht dafür aber in den späten Abendstunden richtig auf und macht die Nacht zum Tage. Oft ist die Rede von den sogenannten „Lerchen“ und „Eulen“. In der Medizin hingegen sprechen wir von verschiedenen Chronotypen. Doch niemand sucht sich seine Präferenz für die Morgen- beziehungsweise Abendstunden aus. Vielmehr handelt es sich dabei um ein komplexes Zusammenspiel von genetischen Anlagen und Umwelteinflüssen.