Kategorie:Publikationen

Vom guten Umgang mit sich selbst

Mehr Gelassenheit im Alltag durch gutes Selbstmanagement

Die ersten Tage des neuen Jahres liegen bereits hinter uns. Die guten Vorsätze sind noch präsent. Ausgeglichener und gelassener durchs Leben gehen – das ist ein Vorsatz, den wohl viele für sich gefasst haben. Doch ist Gelassenheit in unserer immer schneller werdenden Gesellschaft, in der Leistungsfähigkeit und Erfolg das Maß aller Dinge zu sein scheinen, überhaupt noch möglich? Oder zerbricht der Einzelne nicht zwangsläufig an den zahlreichen Rollen, die ihm die Gesellschaft auferlegt und denen er versucht, gerecht zu werden? So viel vorweg: Ein gutes Selbstmanagement ist der beste Schutz vor selbstauferlegtem Leistungsdruck, Überforderung und der daraus häufig hervorgehenden psychischen Erschöpfung.

Vitos Blog im Rampenlicht

Interview des Health & Care Management Magazins zu unserem Corporate Blog

Bei seiner Leserschaft erfreut sich das Vitos Blog bereits großer Beliebtheit. Kein Wunder, bietet es doch jede Woche aufs Neue spannende Expertenartikel, Mitarbeiterberichte und Beiträge zu aktuellen Ereignissen. Nun ist auch ein Fachmagazin aus der Gesundheitsbranche auf das Vitos Blog aufmerksam geworden und bat um ein Interview.

Von Jägern und Gejagten

Die genetischen, neurobiologischen und vorgeburtlichen Ursachen der Dissozialität

Auf einer vergnüglichen Dorfkirmes kommt es plötzlich zu einem Zwischenfall. Zwei Männer geraten aneinander. Sie diskutieren. Der eine möchte den Konflikt mit Worten lösen. Doch der andere sieht rot. Der greift kurzerhand nach einer herumliegenden Dachlatte und schlägt sie seinem Gegenüber mit voller Wucht gegen den Kopf. Schwere Kopfverletzungen und Krankenhausaufenthalt für Mann Nummer eins, eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung für Streithahn Nummer zwei.

Doch warum haben sich die beiden Männer in der gleichen Situation so unterschiedlich verhalten? Warum blieb Mann Nummer eins ruhig, während Mann Nummer zwei seinen Gewaltimpuls nicht kontrollieren konnte?

Blicke in tief Verborgenes
Wer die Zukunft gestalten will, sollte die Vergangenheit kennen  – Geschichten einer vergessenen Generation. Symposium beschäftigt sich mit Studie zu Kranken- und Lebensgeschichten von langjährigen Bewohnern der Heilpädagogischen Einrichtungen

„Sind Sie ein guter Mann?“ – die erste Begegnung von Professor Erik Weber mit einer unserer Bewohnerinnen beginnt mit einer Frage. Seine etwas unbeholfene Antwort „Ja, ich denke schon“ kann die Zweifel zunächst nicht aus dem Weg räumen. Sie fragt erneut kritisch nach. Mit Zweifeln an der Richtigkeit seiner Antwort, aber der Notwendigkeit einer klaren Aussage bewusst, antwortet er: „Ja, ich bin ein guter Mann“. In diesem Moment entspannt sich die Bewohnerin, das Interview kann beginnen.

Geschichten, die das Leben schreibt. Doch immer im Rahmen des institutionellen Korsetts. Geprägt von Erfolgen, Misserfolgen, Demütigungen, Krisen und Zweifeln. Als Forschungsprojekt haben wir eine Studie zur Lebenssituation der Bewohner der ehemaligen Heilpädagogischen Einrichtungen (HPE) 25 Jahre nach dem Auszug aus der Psychiatrie in Auftrag gegeben. Anfang Juni wurde die Studie bei einem Symposium in Kassel vorgestellt.

Die „innere Uhr“ und wie sie tickt

Während der eine schon früh morgens putzmunter und leistungsfähig ist, kommt der andere nur schwer aus dem Bett, dreht dafür aber in den späten Abendstunden richtig auf und macht die Nacht zum Tage. Oft ist die Rede von den sogenannten „Lerchen“ und „Eulen“. In der Medizin hingegen sprechen wir von verschiedenen Chronotypen. Doch niemand sucht sich seine Präferenz für die Morgen- beziehungsweise Abendstunden aus. Vielmehr handelt es sich dabei um ein komplexes Zusammenspiel von genetischen Anlagen und Umwelteinflüssen.

Gefahrenzone Familie – Die Ursprünge von Dissozialität, Aggression und Gewalt

Jeder Mensch hat ein angeborenes Bedürfnis nach Bindung. Diese ist ein entscheidender Faktor für eine gesunde Entwicklung. Die Familie bildet die „Keimzelle“ von Gesellschaftssystemen. Sie ist für das heranwachsende Kind im Idealfall ein Ort der Geborgenheit und der Sozialisation. Doch nicht jedes Kind wächst in einem behüteten Elternhaus auf. Die Familie kann auch zur Gefahrenzone werden, zu einem Ort voller Angst und Einsamkeit. Was richten Vernachlässigung und Gewalt in der kindlichen Seele an?

Schicksal Kindheit – Wie wir wurden, was wir sind.

Auf den ersten Blick ist es eventuell seltsam: Ein Psychiater für Erwachsenenpsychiatrie widmet sich dem Thema „Schicksal Kindheit“. Das sollte doch eher in den Bereich eines Kinder- und Jugendpsychiaters fallen. Doch in meinen 30 Berufsjahren begegneten mir unzählige Patienten, deren Krankheitsursache in der Kindheit zu finden ist. Eine negative Kindheit prägt ein Leben lang.

Selbstmanagement-Fragebogen zur Erkennung von Burn-out

Ich beschäftige mich seit geraumer Zeit mit dem Thema Burn-out und gehe dieser Erkrankung auf den Grund. Im Rahmen meiner Forschung führe ich zur Zeit eine Online-Befragung zum Thema „Stress“ und „psychische Erschöpfung“ durch. Es geht um einen neuen Selbstmanagement-Fragebogen zur Selbsteinschätzung der Selbstmanagementkompetenz. Und hierfür brauche ich Sie!

„SelbstManagementTest“-App

Im Zuge meiner Beschäftigung mit dem Thema Selbstmanagement kam ich auf die Idee, einen kurzen Test zu entwickeln, um die eigene Selbstmanagement-Kompetenz zu überprüfen. Mit diesem Test lassen sich die fünf Dimensionen des Selbstmanagements näher beleuchten:

  1. Den Blick auf die innere Befindlichkeit richten und die äußere Wirklichkeit wahrnehmen
  2. Zwischenmenschlichen Beziehungen und soziale Kontakte beachten
  3. Prioritäten setzen und die Zukunft planen
  4. Zwischen mehreren Möglichkeiten wählen und Entscheidungen treffen
  5. Das Machbare umsetzen und effektiv handeln
Burn-out vermeiden durch Selbstmanagement

Seit Jahren setzte ich mich mit psychischer Erschöpfung, Burn-out und Depressionen auseinander. Daher kann ich sagen, dass der Vorwurf, Burn-out sei eine Modediagnose, vollkommen haltlos ist. Ich kenne die Diskussion um die Diagnose Burn-out. Aber Burn-out ist nicht mal eine Diagnose. Burn-out ist ein Erschöpfungszustand, an dessen Ende eine klinisch relevante Depression stehen kann. Psychische Erschöpfung kann jeden von uns treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Berufsgruppe.