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Für die Arbeit aus dem Urlaub

Zum Ende des Sommers und den letzten warmen Tagen, wollen wir Ihnen einen kleinen Beitrag zu unserem Sommerfest in der Jugend- und Behindertenhilfe nicht vorenthalten, denn es war in vielerlei Hinsicht ein besonderes. Es war das erste, dass wir, der Kinder- und Jugendbereich gemeinsam mit dem Erwachsenenbereich, auf dem Gelände der Gärtnerei gefeiert haben. Wir mussten Eltern und Kinder auf Veränderungen vorbereiten und viele Wegbeschreibungen abgeben. Es fand in meinem Urlaub statt und auch das hatte für mich Seltenheitswert, da ich extra „anreisen“ musste, was ich sehr gerne gemacht habe. Was so ein Fest der Jugend- und Behindertenhilfe bedeutet? Lesen Sie selbst.

Ein großer Aufwand mit vielen Unbekannten

Schon die Vorbereitungen waren ganz anders als sonst. Mit Kollegen aus verschiedenen Gruppen, aus verschiedenen Bereichen, die alle im Schichtdienst unterwegs sind, Termine abzustimmen ist schon ein Kunststück. Dann mussten die Vorstellungen von zwei unterschiedlichen Bereichen unter einen Hut gebracht und verschiedene Bedürfnisse abgestimmt werden.

Eigentlich hatte keiner von uns eine Vorstellung, wie es letztendlich ablaufen wird. Kommen nun tatsächlich doppelt so viele wie sonst oder sind es doch die gleichen Leute? Viel offene, zu klärende Fragen. Und dennoch, wir haben es geschafft. Als Fachbereichsleiterin war ich mit zuständig für die Organisation, die Vorbereitungstreffen, das Bestellen und Kaufen aller notwendigen Dinge.

Nicht zu organisieren – Das Wetter!

Nach einer Woche trüben Herbstwetters zeigte sich dieser Tag mit super Sonnenschein und blauem Himmel. Von 12 bis 17 Uhr gab es genügend zu essen von Suppe über Kuchen, Grillwerk und Pommes. Es gab Cocktails und alle möglichen Getränke und alle waren rundum zufrieden.

Das Programm bot von Karaoke, Tanzvorführungen, Clowns und Hundestaffel ein abwechslungsreiches Programm. Gewinne über eine Tombola gehören zum Fest. Die gestaltete der Freundeskreis, der sich immer wieder viel Mühe gibt.

Kinder und solche, die sich so fühlten, vergnügten sich mit Hüpfburg, Basteln und Bewegungs-Parcours.

Die Bewohner gestalten mit

Was mich am meisten freut, sind wirklich die Bewohner, die sich das Fest als ihr Fest gestalten. Sie nehmen nicht nur teil, sondern helfen mit.

Ich habe das erste Mal erlebt, dass die behinderten Menschen wie selbstverständlich auch als Helfer in den Listen standen. Sie sind absolut stolz und zufrieden damit. Die pädagogische Betreuung der Kinder und der hilfebedürftigen Bewohner fand in einem wünschenswerten Maße statt. Das bedeutet, dass alle Mitarbeiter auch wirklich zur Stelle sind, so dass eine 2 zu 1 Betreuung möglich ist. Alle Besucher hatten so die Möglichkeit auch an den verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen.

Besonders möchte ich den Auftritt der Tänzerinnen „Tanztrio Triforce“  aus Vitos Weilmünster erwähnen, die ich auf dem Sommerfest in Weilmünster kennengelernt habe und die sich bereit erklärten bei uns aufzutreten. Auch Besuch aus einer Wohngruppe Weilmünster war da. Wir wissen alle wie schwierig dies oft ist, deshalb hat es mich sehr gefreut.

Ein großartiges Wiedersehen

So wächst Vitos zusammen. Wir finden Unterstützung, Beratungsangebote, genauso wie Aufnahmeanfragen und sehen in besonderer Weise, auch auf diesem Fest, was aus den Kindern geworden ist, die nach der Entlassung aus dem Kinderbereich nach Weilmünster verlegt wurden.

Nach genau 24 Stunden war ich wieder an meinem Ferienort, sehr zufrieden und glücklich, dass ich diesen für das Sommersonnenfest unterbrochen hatte!

Mehr Infos zur Behindertenhilfe für Kinder und Jugendliche finden Sie hier [1].