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So wurde ich Ergotherapeutin bei Vitos

Als Kind hatte ich die verrücktesten und unterschiedlichsten Vorstellungen, was ich mal werden könnte. Von Polizistin über Meeresbiologin oder Archäologin war fast alles dabei, aber nichts hatte wirklich was mit dem zu tun, was ich jetzt mache. Das macht aber nichts, denn, was ich jetzt mache, macht mir wirklich Spaß 🙂 . Ich arbeite als Ergotherapeutin bei Vitos Rheingau.

Meine Arbeitstage sind immer ein bisschen verschieden. Das liegt daran, dass ich in einem Team von acht Therapeutinnen – sieben Ergotherapeutinnen und eine Kunsttherapeutin – bin und das allein macht es schon spannend 😉 . Vormittags betreue ich meine Station und nachmittags bin ich „Springer“ für alle Stationen. Ich helfe da, wo Not am Mann ist. Somit ist jeder Tag ein bisschen anders und manchmal ändert sich der Plan schneller als gedacht. Das bedeutet für mich, dass ich viele Bereiche innerhalb der Psychiatrie kennenlernen kann, was zum Sammeln von Berufserfahrung einfach perfekt ist.

Nach dem Abi kam die Frage: Was will ich machen?

Während der Abizeit musste ich mir Gedanken machen, was ich eigentlich nach der Schule machen möchte. Durch Zufall bin ich auf den Begriff Ergotherapie gestoßen, unter dem ich mir noch nicht viel vorstellen konnte. Nach einigen Recherchen dachte ich, dass das ganz gut passen könnte, einfach weil der Beruf so unglaublich vielfältig ist. Sowohl, was die Arbeitsfelder angeht, als auch was die Therapieformen und Therapiemöglichkeiten betrifft. Also machte ich ein Praktikum in einer Klinik für Psychiatrie und Psychosomatik. Das war ein guter Einstieg und eine noch bessere Bestätigung, dass ich das lernen möchte. Ich habe mich in dem Beruf einfach sehr wohl gefühlt, was sich bei jedem weiteren Praktikum nur bestätigt hat.

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Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich jeden Tag mit verschiedensten Menschen arbeite und dass ein Geben und Nehmen herrscht.

 

 

Studium der Ergotherapie

Daraufhin hab ich mich an verschiedenen Schulen und Hochschule beworben und mich letztendlich für ein Studium zur Ergotherapie entschieden. Dieses dauerte dann acht Semester, innerhalb derer ich einige weitere Praktika durchlaufen habe. Ich habe so viel Psychiatrieerfahrung mitgenommen, wie möglich. Kurz nachdem ich mit dem Ergo-Examen fertig war, habe ich bei Vitos angefangen und parallel meine Bachelorarbeit fertig geschrieben. Seit Anfang Juli bin ich mit dem gesamten Studium fertig. Im Moment versuche ich, die studienfreie Zeit zu genießen, denn im September geht es mit dem berufsbegleitenden Masterstudiengang Ergotherapie weiter 🙂 .

Langeweile gibt’s hier nicht

Entschieden habe ich mich für den Beruf, da er ein sehr breites Spektrum an Arbeitsmöglichkeiten bietet. Man steht immer wieder vor Herausforderungen und hört nie auf dazu zu lernen. Man begleitet Menschen in ihrem Leben und ihrem Alltag und lernt dabei selbst immer wieder dazu. Das Schöne an meinem Beruf ist, dass ich jeden Tag mit verschiedensten Menschen arbeite und dass ein Geben und Nehmen herrscht. Es wird also nie langweilig!

Meine Bewerbung bei Vitos

Aufgrund des guten Rufs und weil der Arbeitsplatz in der Klinik für mich gut zu erreichen ist, habe ich mich für Vitos entschieden. Der Bewerbungsprozess verlief dabei eher zufällig. Ich habe mich schon im November vor meinem Examen für eine Stelle bei Vitos Hadamar beworben. Diese Stelle war jedoch ab sofort zu besetzten, was ja wegen meines noch nicht fertigen Abschlusses nicht möglich war. Meine eingereichten Bewerbungsunterlagen bestanden aus meinem Anschreiben, meinem Lebenslauf, dem Abi-Zeugnis und einem Zwischenzeugnis des Studiums. Nachgereicht habe ich dann später mein Examenszeugnis. Als dann in der Vitos Klinik Eichberg im März eine Stelle frei wurde, bekam ich eine Anfrage, ob noch Interesse meinerseits besteht. Und da dem auf jeden Fall so war, kam ich nach einem Vorstellungsgespräch und einem Hospitationstag hierher. Mein Start bei Vitos war sehr gut! Ich wurde vom Ergo-Team sehr herzlich aufgenommen, was mir den Einstieg sehr erleichtert hat. Danke dafür 🙂

Meine Zukunftsaussichten

Mein nächstes berufliches Ziel ist erst einmal, den Master zu schaffen. Danach könnte ich mir einige Fortbildungen vorstellen, entweder therapiekonzeptspezifisch oder systemtheoretisch. Das entscheide ich in zwei Jahren. 🙂