Welche Bedeutung hat eine sichere Bindung in der Kindheit für das spätere Leben und wie entstehen unsichere Bindungen und Bindungsstörungen?
Rund 60 Prozent aller Kinder können in ihrer frühen Kindheit eine sichere Bindung zu mindestens einer Bezugsperson aufbauen. Sie sind widerstandfähiger gegenüber psychischen Erkrankungen und führen später häufig gesunde Partnerschaften und Freundschaften. Rund 30 Prozent der Kinder sind unsicher gebunden. Sowohl die unsicher ambivalente als auch die vermeidende Bindung sorgt für größeres Konfliktpotenzial und kann die Fähigkeit, im späteren Leben gute Beziehungen zu anderen aufzubauen, erschweren. Bindungsstörungen hingegen kommen seltener vor. Sie haben zur Folge, dass keinerlei dauerhafte und gute Beziehungen zu anderen Menschen aufgebaut werden können.
Doch wie entsteht eine sichere Bindung überhaupt? Wann spricht man von einer unsicher ambivalenten oder einer vermeidenden Bindung und wie äußert sich eine Bindungsstörung?