Angststörung Tag

Welche Bedeutung hat eine sichere Bindung in der Kindheit für das spätere Leben und wie entstehen unsichere Bindungen und Bindungsstörungen?

Rund 60 Prozent aller Kinder können in ihrer frühen Kindheit eine sichere Bindung zu mindestens einer Bezugsperson aufbauen. Sie sind widerstandfähiger gegenüber psychischen Erkrankungen und führen später häufig gesunde Partnerschaften und Freundschaften. Rund 30 Prozent der Kinder sind unsicher gebunden. Sowohl die unsicher ambivalente als auch die vermeidende Bindung sorgt für größeres Konfliktpotenzial und kann die Fähigkeit, im späteren Leben gute Beziehungen zu anderen aufzubauen, erschweren. Bindungsstörungen hingegen kommen seltener vor. Sie haben zur Folge, dass keinerlei dauerhafte und gute Beziehungen zu anderen Menschen aufgebaut werden können. Doch wie entsteht eine sichere Bindung überhaupt? Wann spricht man von einer unsicher ambivalenten oder einer vermeidenden Bindung und wie äußert sich eine Bindungsstörung?

Vitos Klinik für Psychosomatik Herborn bietet spezielles Angebot für die Behandlung junger Erwachsener in Adoleszenzkrisen

Die Ablösung von den Eltern, die erste eigene Wohnung, der erste Job - Erwachsenwerden ist aufregend, aber auch herausfordernd. Auf dem Weg in die Selbstständigkeit durchlaufen junge Menschen wichtige Entwicklungsschritte. Gleichzeitig sind sie in dieser Zeit besonders gefährdet, eine psychische Erkrankung zu entwickeln. Die Vitos Klinik für Psychosomatik Herborn hat sich auf die Behandlung Heranwachsender in Adoleszenzkrisen spezialisiert. Was steckt dahinter? Klinikdirektorin Elke Röming erklärt es im Interview.

10 bis 20 Prozent der Deutschen leiden irgendwann im Laufe ihres Lebens unter Angststörungen. Diese unpräzisen Angaben gründen auch darauf, dass die Erkrankung von Betroffenen selbst oft nicht als Erkrankung erkannt wird und sie somit keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Dabei gibt es für die Vielzahl von Angststörungen gute Behandlungsmöglichkeiten.