Kategorie:Vereinbarkeit Beruf und Familie

Mehr Mut und Vertrauen für Frauen in Führungspositionen

Interview mit Ljiljana Orlic, Pflegedirektorin des Vitos Klinikum Rheingau

Morgen ist der internationale Tag der Pflege. Dieser Tag, der immer auf den 12. Mai fällt, erinnert an den Geburtstag von Florence Nightingale, die Pionierin der modernen Krankenpflege. Passend dazu soll es in unserem Blogbeitrag diese Woche um starke Frauen in der Pflege gehen.

Ljiljana Orlic, Pflegedirektorin des Vitos Klinikum Rheingaus, ist mit ihrer Leitungsposition für circa 450 Pflegekräfte verantwortlich. Als Frau mit Familie weiß sie, wie wichtig die Vereinbarkeit von Beruf und familiären Aufgaben ist. Das trifft auf den Pflegeberuf ganz besonders zu, schließlich liegt der Frauenanteil in der Pflege in Deutschland bei circa 80 Prozent*. Dennoch werden die leitenden Funktionen in der Pflege und dem Pflegemanagement meist von Männern besetzt. Vitos Rheingau möchte das ändern und Frauen mehr Mut zusprechen.

In Balance: Arbeit, Familie, Freizeit

Wer bei Vitos arbeitet, soll berufliche und familiäre Aufgaben miteinander vereinbaren können. Darauf legt Vitos Wert. „Wir ermöglichen familienfreundliche Strukturen und gesundheitsfördernde Maßnahmen“ – so steht es im Vitos Leitbild. Wie unterstützt Vitos die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dabei, Familie und Beruf zu vereinbaren? Und was bedeutet Familie für Vitos überhaupt?

„Für mich ist dieses Modell ideal“

Vereinbarkeit von Beruf und Familie an der Vitos Klinik Hofheim

Ann-Christin Vielwerth ist gerne Ärztin. Sie erlebt ihre Arbeit als sinnstiftend und erfüllend. Trotzdem war der Medizinerin schon zu Beginn ihrer Laufbahn klar: Ihrem Beruf möchte sie nicht alles andere unterordnen. „Ich wollte nicht auf Familie und ein Privatleben verzichten“, sagt die Mutter von Zwillingen. Die Vitos Klinik Hofheim, eine Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Riedstadt, unterstützt Ann-Christin Vielwerth dabei, ihren Beruf auszuüben und trotzdem für ihre Kinder da sein zu können.

Mut zum Wiedereinstieg

Arbeiten als Ärztin in der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Als Arzt zu arbeiten, ist anspruchsvoll und bedeutet viel Verantwortung. Es bedeutet auch, stets auf dem neusten Stand der Forschung zu sein. Nicht immer lässt sich dieser Beruf gut mit der Familienplanung vereinbaren. Häufig wechseln vor allem junge Ärztinnen nach der Geburt des ersten Kindes zu einer anderen Stelle. Doch ist der Nachwuchs etwas größer, meldet sich oft die Sehnsucht, wieder den Kittel überzustreifen und Menschen zu helfen.

Bekomme ich nach all den Jahren überhaupt noch eine Stelle in einer Klinik? Habe ich nicht längst den Anschluss an den neusten Forschungsstand verloren? Werde ich den Herausforderungen des klinischen Alltags gewachsen sein? – Diese Fragen stellen sich viele Ärztinnen nachdem sie einige Jahre nicht praktiziert haben, so auch Dr. Susanne dos Santos.

Wieso sich die Kinder- und Jugendpsychiatrie zum Wiedereinstieg besonders gut eignet und welche Vorteile es hat, Ärztin und gleichzeitig Mutter zu sein, berichtet sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Dr. Regina Overmann.