Kategorie:Vitos Klinik für Psychosomatik Eltville

Wenn Schmerzen ein Hilferuf der Psyche sind

Dr. Thorsten Bracher über somatoforme Schmerzstörungen, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Über Jahre hinweg schmerzt der Rücken oder die Gelenke. Aber eine körperliche Ursache gibt es nicht. Jedenfalls keine, die eine ausreichende Erklärung für die starken Schmerzen liefern würde. – So oder ähnlich kann sich eine somatoforme Schmerzstörung äußern. In der Vitos Klinik für Psychosomatik Eltville behandeln Klinikdirektor Dr. Thorsten Bracher und sein Team die Betroffenen, die oftmals schon zahlreiche Untersuchungen hinter sich haben und eine lange Krankengeschichte mitbringen. Im Interview schildert er, wie sich eine somatoforme Schmerzstörung entwickelt und wie die Behandlung aussieht.

Und plötzlich ist alles anders – oder doch nicht?
Das Coronavirus und der Klinikalltag in der Psychosomatik

Das Coronavirus bestimmt seit einigen Wochen unseren Alltag. Das Thema steht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Sozial zu sein, bedeutet plötzlich, auf Abstand zu gehen. Dass wir derzeit einer Ansteckung aus dem Weg gehen und Rücksicht auf unsere Mitmenschen nehmen, ist wichtig. Neben den ernsten gesundheitlichen Folgen, die durch das Virus ausgelöst werden können, dürfen wir jedoch andere Erkrankungen nicht aus dem Blick verlieren. Wie zum Beispiel die psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Dr. Thorsten Bracher, Klinikdirektor der Vitos Klinik für Psychosomatik Eltville, erläutert, welche Rolle das Virus im Klinikalltag spielt und was Menschen allgemein tun können, um ihre Psyche dieser Tage zu schützen.

Depressionen in den Wechseljahren
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Antje, 52, ist immer ein ausgeglichener Mensch gewesen. Seitdem sie 49 ist, erkennt sie sich selbst nicht wieder. So manche Nacht verbringt sie schlaflos. Am frühen Morgen peinigen sie Gedanken an ihren Job. Sie macht sich Sorgen um die Familie, ihren Mann, ihre betagte Mutter. Gerädert steht sie auf, schleppt sich müde zur Arbeit. Dort bricht sie schon mal in Tränen aus. Schnell wird ihr alles zu viel. Sie, die früher alles mit Zuversicht angegangen ist, reagiert zunehmend ängstlich. Im Auto ist ihr am Steuer schon einige Male schwindelig geworden. Ihr Mann musste sie abholen. In anderen Phasen sind diese Beschwerden wie weggeblasen.

Antje ist kein Einzelfall. Viele Frauen erleben in der Zeit um die Menopause eine Verschlechterung ihres psychischen Befindens. Stimmungslabilität und Reizbarkeit, Nervosität, Schlafstörungen und tiefe Niedergeschlagenheit sind typische Symptome. Selbst „richtige“ Depressionen können in dieser Zeit vermehrt auftreten.

Einsamkeit zur Weihnachtszeit
Wie man trotzdem gut durch die Feiertage kommen kann

Besonders an freien Tagen macht sich Einsamkeit bei manchen Menschen bemerkbar. In Deutschland gibt es bis zu 14 Feiertage im Jahr. Doch nur wenige werden hierzulande so zelebriert wie Weihnachten und Silvester. Spätestens Mitte Dezember werden die ersten Fragen gestellt: Kommt Deine Familie an Weihnachten? Was gibt es bei Dir zu essen? Und was machst Du eigentlich Silvester?

Wir haben Dr. Thorsten Bracher, Klinikdirektor der Vitos Klinik für Psychosomatik Eltville, interviewt und wollten wissen, was Menschen tun können, die sich gerade jetzt einsam fühlen.