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Schiff ahoi

Vitos Schifffahrt als Begleitevent des psychiatrischen Weltkongresses

Der diesjährige WPA Weltkongress war zu Gast in Berlin. Angesichts der sonstigen Tagungsorte traf sich die psychiatrische Fachwelt also unmittelbar vor unserer Tür. Daher kam die Idee auf, mit einer besonderen Vitos Veranstaltung den Kongress zu flankieren. Wir laden ein! Und zwar zu einer schönen Abendveranstaltung, bei der man ein wenig Vitos kennenlernen kann und die Gelegenheit hat, Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Oder auch mit Kollegen von einem anderen Standort zu sprechen.

Eine Schifffahrt auf der Spree
Die historische „Heinrich Zille“

Die historische „Heinrich Zille“

Unser Kollege Dr. Matthias Bender fand für das Vorhaben den passenden Rahmen. Er hatte die Idee, ein Schiff zu mieten und über die Spree zu fahren. Zeitgleich zum Kongress war in Berlin das Lichterfest und so war der Gedanke, Berlin von der Wasserseite aus zu sehen, doppelt reizvoll. Dr. Bender übernahm die Organisation und charterte das Museumsschiff „Heinrich Zille“, das von einem Verein betrieben und für Veranstaltungen vermietet wird. Ideal also auch für uns. Die detaillierte Planung konnte beginnen. Sehr geduldig erklärte der Verein uns Landratten, was auf einem Schiff funktioniert und was weniger. Einen DJ haben wir dann engagiert, aber auf die mehrköpfige Band dann doch klugerweise verzichtet. Im Laufe der Vorbereitungen wurde ich immer neugieriger, was uns auf dem 121 Jahre alten Boot erwartete. Und es war tatsächlich ein schönes, altes Schiff mit der Patina der vergangenen Jahre. Urig und gemütlich und mit besonderer Atmosphäre. Genau richtig, um nach einem inhaltsreichen Tag auf dem Kongress ein wenig zu entspannen und die Gesellschaft von Kolleginnen und Kollegen und solchen, die es vielleicht noch werden, zu genießen.

Berlin in einem anderen Licht
Großer Mann, kleines Schiff: Reinhard Belling

Großer Mann, kleines Schiff: Reinhard Belling

Wir fuhren in Berlin Mitte vom historischen Hafen los. Der Ablegeplatz war nicht ganz leicht zu finden, und als die Gäste an Bord kamen, hieß es für manche erst mal „Kopf einziehen“. Die niedrige Deckenhöhe des alten Schiffs war nicht auf unsere heutige Körpergröße ausgelegt. Aber wie sich später herausstellte, war es dennoch möglich, temperamentvoll zu tanzen.

Zunächst aber begrüßte Konzerngeschäftsführer Reinhard Belling die Passagiere und gut eingestimmt ging es Richtung Regierungsviertel. Manche Gäste kannten sicherlich schon den Blick auf Berlin auch aus dieser Perspektive, doch ich hatte den Eindruck, dass es durch das Lichterfest selbst für die Berlinerfahrenen etwas Besonderes war. Viele Gebäude erschienen dank kreativer und ausgefallener Installationen tatsächlich in einem ganz anderen Licht. Wer wollte, konnte den optischen Eindruck noch mit fundierten historischen und aktuellen Informationen zur Stadtgeschichte bereichern. Uns begleitete ein Stadtführer, der äußerst versiert war und sehr ansprechend sein Wissen vermittelte.

Bunt beleuchtetes Berlin

Bunt beleuchtetes Berlin

Insiderinfos auf der kleinen Brücke

Ich hatte die Gelegenheit, zu dem Kapitän auf die kleine Brücke zu klettern und von dort eine beeindruckenden Perspektive zu genießen. Auch vom Bug des Schiffes konnte man wunderbar sehen, aber der Blick über das Steuerrad war schon sehr besonders. Zudem kam ich in den Genuss von echten Insidererklärungen des Kapitäns zum historischen Schiff und seinen Besonderheiten. Von den technischen Details habe ich mir leider nur einen Bruchteil merken können, beispielsweise dass man den Motor erst ausschalten muss, um den Rückwärtsgang einlegen zu können.

Angeregte Gespräche unter Deck

Angeregte Gespräche unter Deck

Im Schiffinneren wurde derweil lecker gegessen und getrunken und an allen Tischen waren die circa 80 Gäste in Gespräche vertieft, allen Anschein nach vergnügt und angeregt.

Zeitreise ins Berlin der Zwanzigerjahre

Später kam bei einem Zwischenstopp die Zille-Revue an Bord. Fünf Schauspieler und Sänger ließen das Berlin der Zwanzigerjahre wieder auferstehen. Mit witzigen und frech-frivolen Texten aus der Zeit Heinrich Zilles sorgten sie für vergnügliche Unterhaltung und versetzen uns in die vergangenen Zeiten. Sie bereiteten damit den Boden für eine bewegungsfreudige Stimmung, die geschickt von dem DJ aufgegriffen wurde. Ihm gelang es, uns noch kurz vor dem Anlegen des Schiffes zum Tanzen zu bewegen.

Zeitreise ins Berlin der Zwanzigerjahre

Zeitreise ins Berlin der Zwanzigerjahre

Mein Resümee der Vitos Schifffahrt als Begleitevent des psychiatrischen Weltkongresses: Es war ein kurzweiliger und vergnüglicher Abend mit einer gelungenen Mischung aus kollegialen Gesprächen, fachlichem Austausch und persönlichen Begegnungen.

Hintergrund

Im Oktober kam in Berlin die gesamte psychiatrische Fachwelt anlässlich des Weltkongresses der World Psychiatric Association (WPA) zusammen. 2017 fand er gleichzeitig mit dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V. (DGPPN) statt.

Vitos möchte neue Kollegen an Bord holen. Da lag es nahe, zum Networking zu einer Bootsfahrt auf die Spree einzuladen. Die Vitos Kollegen erhielten Einladungskarten, die an die Bedingung geknüpft waren, dass jeder Vitos Kollege einen „Nicht-Vitos-Kollegen“ aus der DGPPN-Fachwelt mitbringen sollte.

Vitos hat die Gelegenheit dazu genutzt, sich in der Psychiatriefachwelt bekannter zu machen. Das Unternehmen konnte sich den neuen Fachkollegen von einer besonderen Seite präsentieren und die Kontaktaufnahme in angenehmer Atmosphäre anbahnen und während der darauffolgenden Kongresstage vertiefen.

 

Bildquelle: Vitos