interkulturelle Öffnung in der Psychiatrie Tag

Interview mit den Migrationsbeauftragten Ayse Kaya und Dana Gottschow Die Psychiatrie gilt in der Medizin als „sprechende Disziplin“. Denn therapeutische Gespräche sind ein Grundpfeiler der Behandlung. Aber was tun, wenn die sprachliche Verständigung nicht ohne Weiteres möglich ist? Immerhin bringt etwa jeder fünfte psychisch erkrankte Mensch, den wir bei Vitos behandeln, eine Flucht- oder Migrationsgeschichte mit. Damit diese Patientinnen und Patienten genauso gut von der Behandlung profitieren, hat Vitos einen Dolmetscherdienst etabliert. Dessen wichtigste Säule: Die eigenen Mitarbeitenden. Welche Bedeutung die hausinternen Dolmetscher/-innen für die Behandlung haben, schildern die Vitos Migrationsbeauftragten Ayse Kaya und Dana Gottschow.

Interkulturelle Öffnung bei Vitos – Was steckt dahinter?

Menschen aus vielen Kulturen berichten aus ihrem Leben, ihrer Migrationsgeschichte - Geflüchtete erzählen von Bürgerkrieg, Leid und Flucht. Therapien von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte bieten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Begegnung mit anderen Lebenswirklichkeiten. So erweitern wir unseren eigenen Horizont und machen wichtige neue Erfahrungen. Wir können Verständnis für Integrationsprozesse entwickeln. Wir können die Ressourcen von Patienten und Patientinnen verstehen und fördern. Das ist auch für uns eine Bereicherung.

Eindrücke vom größten europäischen Psychiatriekongress
Welche Chancen bieten digitale Behandlungsangebote? Und welchen sozialen, politischen und kulturellen Einflüssen unterliegt die psychiatrische Versorgung? Antworten auf diese und weitere Fragen versprach der diesjährige Expertengipfel in Berlin. Von meinen Eindrücken des diesjährigen DGPPN-Kongresses möchte ich hier berichten.