Publikationen

Die Vorteile der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie

Mit chronische Rückenschmerzen kennt sich Dr. Andreas Böger aus. Und was noch wichtiger ist: Der Chefarzt des Schmerzzentrums Kassel weiß, wie man sie effektiv und langfristig behandelt. Dr. Böger hat einen Fachartikel zu den Vorteilen der interdisziplinären multimodalen Schmerztherapie in der OUP, der offiziellen Mitgliederzeitschrift der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen, veröffentlicht. Der überregional anerkannte Schmerzmediziner ist Facharzt für Neurologie und Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie mit den Zusatzbezeichnungen Spezielle Schmerztherapie, Akupunktur und Manuelle Medizin/Chirotherapie. Im Interview erklärt er, wie die interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie chronische Rückenleiden lindern kann und für wen sie geeignet ist.

Unsere Teilnahme am Young Executive Leaders (YEL) Programm der International Health Federation

„Good Morning from… United Kingdom, Dubai, Taiwan, Portugal, Spain, Germany, South Africa…” – so startete jede unserer Besprechungen, die im Verlaufe des Jahres 2020 stattgefunden haben. Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen weltweit vernetzten sich ein bis zweimal pro Monat, um über die Herausforderungen der Digitalisierung insbesondere während der Covid-19-Pandemie zu sprechen, sich auszutauschen und konkrete Lösungsansätze zu formulieren. Vitos war dabei!

Wie die Pandemie die Arbeitswelt verändert Die Pandemie wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus, auch auf die Arbeit. Doch die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich: Während Mitarbeiter/-innen im Gesundheits- und Sozialwesen oftmals an der Belastungsgrenze arbeiten, fürchten Beschäftigte in einigen Branchen um ihren Job. An anderen Arbeitsplätzen führt die Pandemie wiederum zu einem Digitalisierungsschub, zu mehr Homeoffice und damit zu einer veränderten Arbeitswelt. Welche Chancen und Risiken bergen diese Veränderungen? Und wie können Menschen damit umgehen? – Das beantworten Dr. Matthias Bender und PD Dr. Peter M. Wehmeier im Interview. Beide haben kürzlich das Buch „Stress am Arbeitsplatz“ veröffentlicht.

Depressionen sind eine Krankheit, wie Diabetes
Depressive Menschen erfahren oft eine gesellschaftliche Diskriminierung. Dass Depressionen eine Erkrankung, wie Diabetes sind, wissen viele nicht. Oft bekommen depressive Menschen zu hören, dass sie sich zusammenreißen sollen. Würden Sie das auch einem Diabetiker raten?

Warum Optimierung nicht das Maß der Dinge sein sollte
Erfolg scheint die Maxime des Handelns in der heutigen Zeit zu sein. Damit einher geht der ständige Drang, sich zu optimieren und mehr zu leisten. Doch wie definieren wir Erfolg? Gilt es, den Vorstellungen anderer gerecht zu werden oder den eigenen Bedürfnissen nachzugehen? Und welche Bedürfnisse habe ich eigentlich? Täglich werden wir privat und beruflich vor zahlreiche komplexe Entscheidungen gestellt, die unser Fühlen, Denken und Handeln beanspruchen. Diese Komplexität kann viele Menschen überfordern. Sogar so sehr, dass sie in eine psychische Erschöpfungsspirale geraten.

Einführung einer Betriebssprache für die Psychiatrie bei Vitos Gießen-Marburg
Die Arbeit in einer psychiatrischen Klinik mit teils schwer psychisch kranken Patienten kann für die Mitarbeiter mitunter eine große Herausforderung sein. Daher bedarf es, neben baulichen Voraussetzungen, einer angemessenen Haltung. Gleichzeitig sollten sich Mitarbeiter auf grundlegende Verhaltensregeln verständigen, um herausfordernde Situationen professionell zu meistern. Im Vitos Klinikum Gießen-Marburg etablieren wir deshalb eine Betriebssprache für die Psychiatrie.

Entwicklung einer intuitiv bedienbaren Webseite für Hilfesuchende:

 „Der Psychosoziale Wegweiser Limburg-Weilburg“

„Wer im Netz surft, gibt uns nur einen Moment um Lösungen anzubieten“. Michael Grunz, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie bei Vitos Weil-Lahn hat zusammen mit dem Gemeindepsychiatrischen Verbund den „Psychosozialen Wegweiser Limburg-Weilburg“ entwickelt. Die Webseite richtet sich sowohl an Patienten, Angehörige und Interessierte, als auch an alle, die sich professionell mit psychischen Störungen beschäftigen.

Gastbeitrag von Janine Berg-Peer, Autorin und Mutter

Eine psychische Krankheit bricht wie ein Naturereignis in die Familie ein. Nichts bleibt, wie es war. Eltern müssen mit ansehen, wie ihre Kinder sich verändern, in eine fremde Realität abgleiten, wie schwierige Verhaltensweisen die Kommunikation innerhalb der Familie durcheinanderbringen. Für Lebenspartner kann die Zuneigung auf eine harte Probe gestellt werden.

Neues Buch soll rationalen und verantwortungsbewussten Umgang mit Psychopharmaka fördern

Psychopharmaka sind fester Bestandteil des psychiatrischen Klinikalltags. Doch sie sind auch oft Grund für Ängste und Verunsicherungen. Patienten fürchten sich vor Abhängigkeit oder Wesensveränderungen. Auch viele Behandler haben noch Unsicherheiten in Bezug auf den Einsatz, die Wirkungsweisen und die Wechselwirkungen der zahlreichen auf dem Markt verfügbaren Medikamente. Dr. med. Harald Scherk hat gemeinsam mit Professor Asmus Finzen und Dr. med. Stefan Weinmann ein Buch mit dem Titel „Medikamentenbehandlung bei psychischen Störungen. Leitlinien für den psychiatrischen Alltag“ herausgebracht. Auf 260 Seiten werden in dieser 17. und komplett überarbeiteten Auflage alle angesprochen, die mit Psychopharmaka zu tun haben. Ärzte und Psychologen genauso, wie Patienten und deren Angehörige. Ich habe mit dem Ärztlichen Direktor des Vitos Klinikums Riedstadt und Klinikdirektor des Vitos Philippshospitals Riedstadt über sein neues Buch und die Bedeutung von Psychopharmaka in der psychiatrischen Behandlung gesprochen.

Die Abwehrmechanismen des Agierens und Spaltens

Wer in einer Psychiatrie arbeitet, hat es immer wieder mit schwierigen Patienten zu tun. Einige fordern das gesamte Behandlungsteam dabei deutlich stärker als andere. Etwa die Patienten, die uns mit unverkennbarem Misstrauen begegnen. Patienten, die sich wenige Stunden nach Aufnahme in der Klinik selbst verletzten oder ihren baldigen Suizid ankündigen. Genauso solche, die sich über ihr Zimmer, den Pflegemitarbeiter oder die Mitpatienten beschweren und drohen, die "Zustände" an die Öffentlichkeit zu bringen. Es wirkt, als hätten diese Patienten gar kein Interesse, ihre eigene Therapie aktiv zu unterstützen. Schnell ziehen sie unseren Zorn auf sich, sorgen für Gesprächsstoff bei Konferenzen und Teamsitzungen. Man erinnert sich an solche Patienten. Sie betreten die Bühne und weigern sich, sie wieder zu verlassen. Doch warum fallen einige Patienten so aus der Rolle? Um das zu verstehen, muss man die Abwehrmechanismen des Agierens und des Spaltens entschlüsseln. Darum soll sich mein Beitrag drehen. Doch ich möchte nicht nur das Problem schildern, sondern auch Lösungsansätze vorstellen.