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    Sarah Junghans /
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Jobmessen in Griechenland. Ein Reisebericht.

Jobmessen in Griechenland. Ein Reisebericht.

4. Juni 2015

Im Rahmen des Projektes zur „Gewinnung internationaler Ärzte für Vitos“ bin ich über Pfingsten nach Griechenland gereist. Dort habe ich an zwei Jobmessen für medizinisches Fachpersonal mit Interesse an Arbeitsmöglichkeiten in Europa teilgenommen. Es war eine super Erfahrung, beruflich und persönlich.

Vitos stellt sich vor. Auf griechisch.

Mit Begleitung auf nach Griechenland

Begleitet wurde ich von Nikolaos Lymberopoulos. Er ist Assistenzarzt für Psychiatrie bei Vitos Kurhessen und Grieche. Beides für mich ein großes Glück. Zum einen, da er fließend griechisch spricht, zum anderen, da er Interessenten natürlich sehr viel besser Informationen zum Arbeitsalltag eines Arztes bei Vitos und zur Facharztausbildung geben kann, als ich. Ihn an meiner Seite zu wissen, hat mich im Vorfeld sehr beruhigt. Ich konnte mich so besser auf die Vorbereitung der restlichen Themenfelder wie beispielsweise das Leben und Arbeiten in Deutschland, die sprachliche Vorbereitung und die Anerkennung ausländischer Abschlüsse konzentrieren.

Es geht los!

Von Frankfurt aus ging es zunächst nach Thessaloniki, wo am Samstag die erste Messe stattfand. Thessaloniki ist eine sehr lebendigThessalonikie und schöne Stadt, die auf jeden Fall noch mal eine private Reise wert ist. Richtig Zeit, die Stadt zu erkunden blieb diesmal nämlich nicht, da wir am frühen Sonntagmorgen in Richtung Athen weiterziehen wollten. Hier ging es dann direkt vom Flughafen auf die Messe. Den Rückflug nach Frankfurt hatten wir aber glücklicherweise erst für Montag gebucht. Es wäre sonst zeitlich wirklich kritisch geworden. So konnten wir uns noch ein wenig akklimatisieren, bevor die Rückreise anstand.

Eine Reise ins Unbekannte

Da dies die ersten medizinischen Jobmessen waren, die ich für Vitos im europäischen Ausland besucht habe, war es für michIMG_2262-01 auch eine Reise ins Unbekannte. Ich habe mir große Mühe gegeben, alles so gut wie möglich vorzubereiten und alle Eventualitäten einzukalkulieren, aber so ganz gelingt das natürlich nie. Das fängt bei so profanen Dingen wie der Anreise an und der Frage, ob unser Zug zum Flughafen denn nun fährt oder nicht. Aufgrund des Bahnstreiks eine Frage, die sich bis kurz vor Reiseantritt nicht klären ließ. Wir haben dann vorsichtshalber doch das Auto genommen.

Ein Publikum, das überraschte

Wir wussten ebenfalls nicht, wie das Publikum bei solchen Messen aussehen wird. Eigentlich war unsere Erwartung, dass wir vorrangig auf jüngMesseere Ärzte oder Absolventen treffen würden, die noch ungebunden und flexibel sind und ein Interesse daran haben, ihre Facharztausbildung im Ausland zu absolvieren. Zu unserer Überraschung trafen wir jedoch oft auch auf gestandene Mediziner, die für sich (und ihre Kinder) einfach keine berufliche Zukunft in Griechenland mehr sehen. Wenn dann plötzlich ein Professor vor einem steht, der sich gezwungen sieht, mit knapp sechzig Jahren noch einmal ganz von vorne anzufangen, leidet man schon mit.

Die griechische Herzlichkeit

Ich hatte auch etwas Bedenken, wie man als Deutscher derzeit in Griechenland empfangen wird. Vorab wurde ich mehrfach darauf angesprochen und mit IMG_2274-01Anekdoten versorgt, die ich aber in keinster Weise bestätigen kann. Mir wurde von allen Seiten eine große Herzlichkeit entgegengebracht und auch die Ärzte auf der Jobmesse schienen keine Vorbehalte gegenüber einer Anstellung in Deutschland zu hegen. Allerdings muss man sagen, dass das Interesse an Jobmöglichkeiten in Großbritannien etwas größer war, da die Sprachbarriere aufgrund des guten Vorwissens dort einfach sehr viel niedriger ist.

Europäische Möglichkeiten für Ärzte

Beide Messetage boten mir eine gute Gelegenheit, mich IMG_2254_Menschen!mit den anderen Ausstellern auszutauschen. So konnte ich erfahren, welche Möglichkeiten den Bewerbern in England und Skandinavien geboten werden. Während ausländischen Doktoren in Skandinavien Sprachkurse plus Unterkunft und Flüge für die gesamte Familie und ein kleines Gehalt gezahlt werden, sind sie bei Interesse an einer Anstellung in England eher auf sich alleine gestellt. Hier kommt sicher der sprachliche Wettbewerbsvorteil zum Tragen.

Ich hatte die Chance, Feedback zu den Ideen einzuholen, die wir für eine Förderung bei Vitos entwickelt haben. Gerne möchten wir interessierten Medizinern die Athen 4Chance geben, zunächst in einer Vitos Klinik zu hospitieren und sie in dieser Zeit bei ihrer sprachlichen Qualifizierung unterstützen. Die Hilfe soll sich aber nicht auf den sprachlichen Bereich beschränken, sondern auch kulturelle und strukturelle Informationen zum deutschen Krankenhaussystem beinhalten. Weiterhin möchten wir den internationalen Ärzten bei der Bewältigung aller administrativen Herausforderungen wie zum Beispiel der Beantragung der Approbation und der Wohnungssuche zur Seite stehen. Die Resonanz auf die von uns geplanten Maßnahmen war von allen Seiten sehr positiv und so bin ich guter Dinge, dass wir hier auf dem richtigen Weg sind.

Es war die Reise mehr als wert

Die Teilnahme an den beiden Jobmessen war eine spannende Erfahrung. Ich habe einige Kontaktdaten von am Fachbereich Psychiatrie interessierten Kandidaten erhalten. Diese werde ich nun in den nächsten Tagen kontaktieren und bin gespannt, was sich daraus ergibt. Meine eigenen Eindrücke und die Informationen werden nun ausgewertet. Denn es hat sich doch eine Menge an informellen Austausch mit Messebesuchern und den anderen Ausstellern ergeben. Natürlich hoffe ich, dass sich nun möglichst rasch auch konkrete Erfolge ableiten lassen. Eins kann ich aber jetzt schon ganz sicher sagen: Ich bin sehr dankbar für die Erfahrung und habe viele Impulse zur weiteren Gestaltung meiner Aufgabe mitnehmen können.

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  • / Schlagworte  Ärzte aus dem Ausland, Athen, Blog, Fachbereich Psychiatrie, Griechenland, Hessen, internationale Ärzte, Jobsuche, Psychiatrie, Thessaloniki, Vitos, Vitos Blog
Autor/in Sarah Junghans

Als Referentin im Geschäftsbereich Personal und Organisation arbeite ich in verschiedenen konzernweiten Projekten im Bereich Personalentwicklung, Personalmarketing und betriebliches Gesundheitsmanagement. Das ist jeden Tag spannend, weil die Themen so vielfältig sind und ich mit tollen Kolleginnen und Kollegen die Vitos Zukunft mitgestalten kann.

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8 Kommentare Kommentieren
  1. Thalia Dastamanis am 5. Juni 2015 um 11:42

    Liebe Frau Junghans, liebe(r) Leser(in),

    vielen Dank für die vielen eindrucksvollen Bilder, die einem das richtige Gefühl beim Lesen Ihres sehr anschaulichen Erlebnisberichts vermitteln! Es freut mich unglaublich, dass Sie so herzlich in Griechenland empfangen worden sind!

    Nicht nur für die Ärzte und diejenigen, die dabei sind es zu werden ist die Situation sowie die Zukunftsaussichten im eigenen Land leider katastrophal. Eine sichere berufliche Chance in Aussicht gestellt zu bekommen stellt daher für viele eine tatsächliche Rettung dar.

    Durch ihre aufgeschlossene und interessierte Art haben Sie sicherlich viele Kontakte aufgetan u. reichlich Input erhalten. Ich freue mich schon sehr darauf, mehr darüber zu erfahren! Weiterhin viel Erfolg und auf eine gute Zusammenarbeit 🙂

    χαιρετίσματα

    Antworten
  2. Rainer Römer am 5. Juni 2015 um 17:27

    Hallo!

    Als Reaktion auf den Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich werben die Industrieländer vor allem medizinisches Personal aus anderen Ländern, in diesem Fall Griechenland, an. Die Globalisierung des Arbeitsmarktes für Fachkräfte im Gesundheitswesen hat wesentliche Auswirkungen sowohl für den einzelnen Arzt als auch für ganze Gesundheitssysteme. Einige dieser Auswirkungen sind durchaus positiv, wie etwa bessere berufliche und persönliche Perspektiven für Mediziner oder die Möglichkeit für Industrieländer, dem medizinischen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Aber es gibt auch tiefgreifende negative Folgen. Vor allem weniger wohlhabenden Staaten wird die Möglichkeit entzogen, eine angemessene medizinische Versorgung ihrer Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten.
    M. e. ist es nötig die eigentlichen Gründe für den Fachkräftemangel entschlossener anzugehen. Letztlich ist die Anwerbung von Ärzten und anderen Fachkräften aus dem Ausland nur eine Übergangslösung. Die betroffenen Staaten müssen einfach mehr Aus- und Weiterbildungsanstrengungen hinsichtlich der eigenen Bevölkerung unternehmen, um ihren Bedarf zu decken.

    Antworten
  3. Sarah Junghans am 8. Juni 2015 um 10:19

    Liebe Frau Dastamanis, vielen Dank für Ihren Kommentar! Ich freue mich, dass Sie das Projekt mitbegleiten!

    Antworten
  4. Sarah Junghans am 8. Juni 2015 um 10:20

    Hallo Herr Römer,

    Sie sprechen zwei wichtige Punkte an. Griechenland wurde von Vitos darum als erstes Zielland für Aktivitäten zur Gewinnung ausländischer Ärzte ausgewählt, weil es im Gegensatz zu vielen osteuropäischen Ländern eine sehr hohe Ärztedichte aufweist. Junge Mediziner mussten in der Vergangenheit teilewiese bis zu acht Jahre warten, bis sie ihre Facharztausbildung in Griechenland beginnen konnten, weil dort einfach nicht genügend Stellen zur Verfügung stehen. Darum haben schon viele Mediziner das Land verlassen, um sich im Ausland weiterzubilden. Viele von ihnen werden sicherlich irgendwann zurückkehren und ihre Erfahrungen in das griechische Gesundheitssystem einbringen. Bis dahin leisten sie einen wertvollen Beitrag in anderen Gesundheitssystemen. Dieser Austausch ist in unserer globalisierten Zeit ein großer Gewinn für alle Seiten.
    Natürlich haben Sie aber vollkommen Recht, wenn Sie sagen, dass neben der Gewinnung internationaler Fachkräfte nicht die Nachwuchsgewinnung im eigenen Land vernachlässigt werden darf! So bietet Vitos auch beispielsweise ein Stipendium für Medizinstudierende, um diese in ihrem Studium zu unterstützen. Beide Themen sind wichtige Zukunftsfelder und sollten Hand in Hand miteinander gehen.

    Antworten
  5. Joana Atanasiu am 10. Juni 2015 um 12:42

    Liebe Frau Junghans,
    vielen Dank für Ihren schönen Artikel. Darf ich sagen wie ungemein es mich freut, dass Griechenland als erstes Land Ihres Projektes hier veröffentlicht erscheint, wenn ich das richtig sehe? Auch spricht es mich besonders an, dass Sie, den allgemeinen hiesigen Vorurteilen zum Trotz, einer freundlichen und offenen Haltung begegnen konnten. Meiner Meinung nach lohnen sich alle Bemühungen, um Beziehungen zu knüpfen und gemeinsam an inhaltlichen und strukturellen Verbesserungen arbeiten zu können.
    Die Gründe für die Wahl von Griechenland als erstem Zielland des von Ihnen betreuten Projektes zeugen nicht von einem Mangel an ausgebildeten Leuten.

    Antworten
  6. Sarah Junghans am 10. Juni 2015 um 13:58

    Liebe Frau Atanasiu,
    genau, Griechenland ist das Land, in dem wir unsere Aktivitäten starten: Hier werden viele Mediziner ausgebildet und das Studium hat eine sehr hohe Qualität. Die Arbeitslosenquote ist in Griechenland bei Ärzten weiterhin sehr hoch, obwohl schon viele Mediziner das Land verlassen haben.
    Deutschland und Griechenland haben eine bewegte und enge „gemeinsame“ Historie und alle Bemühungen die Beziehungen weiter zu festigen und den Austausch zu fördern empfinde auch ich mehr als lohnenswert. Ich hoffe sehr, dass es uns mit unserem Projekt gelingen wird, einen Beitrag in diese Richtung zu leisten.

    Antworten
  7. Rainer Römer am 14. Juli 2015 um 9:39

    Ich möchte einen kurzen Nachtrag zu meinem Beitrag zum 05. Juni geben.

    In der letzten Woche hatte ich die Möglichkeit an einem Informationsgespräch des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Berlin teilzunehmen. Dort wurde auch die aktuelle Lage von Griechenland erörtert. Der Fachkräfteaderlass wurde dort als sehr bedenklich eingeschätzt.

    Tom Koenigs, der menschenrechtspolitische Sprecher der Grünen und Mitglied des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Bundestag, findet sehr klare Worte zur dieser Krise: Europa müsse kurzfristige Unterstützung für die Menschen in Griechenland bereitstellen. „30 Prozent der Bevölkerung sind ohne Krankenversicherung, die Säuglingssterblichkeit ist seit 2008 dramatisch gestiegen, die Jugendarbeitslosigkeit liegt in manchen Regionen bei über 75 Prozent.“ Er formulierte letzte Woche in der Zeitung „Stern“: “ Nur europäische Solidarität und europäischer Zusammenhalt könnten verhindern, dass sich in Europa ein neues Niveau an Elend und Armut ausbreitet“. Vor diesem Hintergrund halte ich meine Bedenken zur Abwerbung von Fachpersonal für aktueller den je.

    Antworten
    • Jochen Schütz am 14. Juli 2015 um 11:41

      Sehr geehrter Herr Römer,
      die aktuell äußerst schwierige Lage Griechenlands darf nicht noch durch ein Abwerben von im Land dringend benötigter Fachkräfte weiter verschärft werden. Diese Auffassung teile ich uneingeschränkt. Vitos konzentriert sich mit seinem Projekt „Ärztegewinnung im Ausland“ in Griechenland deshalb darauf, jungen Medizinern, die in ihrem Heimatland keine berufliche Perspektive haben, ihre Facharztweiterbildung aufzunehmen, diese bei Vitos zu absolvieren. Selbstverständlich steht es ihnen nach Abschluss der Weiterbildung frei, wieder in ihr Heimatland zurückzukehren.

      Antworten

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