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    Sara Wachs /
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  • Kategorie Aus- und Weiterbildung, Karriere, Schulen für Gesundheitsberufe
Die Weiterentwicklung der Pflege aktiv mitgestalten

Die Weiterentwicklung der Pflege aktiv mitgestalten

6. Februar 2019

Meine Teilnahme am Queen Silvia Nursing Award Germany

Eigene Ideen einbringen, um die Weiterentwicklung der Pflege aktiv mitzugestalten, darum geht es beim Queen Silvia Nursing Award. Ich habe mich beworben und durfte meine Idee vor einer Jury in Berlin präsentieren.

Was ist der Queen Silvia Nursing Award?

Auf seiner Website beschreibt es der Veranstalter wie folgt: Der Queen Silvia Nursing Award wurde am 23. Dezember 2013 anlässlich des 70. Geburtstags von Königin Silvia von Schweden von Swedish Care International – gemeinsam mit verschiedenen Partnern ins Leben gerufen.

Der Preis wird vergeben, um junge Pflegekräfte zu animieren, sich aktiv mit Vorschlägen und Ideen an der Weiterentwicklung der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz zu beteiligen.

Mir gefiel die Idee, einen Vorschlag zur Weiterentwicklung der Pflege einzubringen

Auf den Award aufmerksam, machte mich ein Flyer den uns unser Klassenlehrer mitbrachte. Mir gefiel die Idee, einen eigenen Vorschlag zur Weiterentwicklung der Pflege einzubringen.

Meine Idee entstand aus einer Erkenntnis, die ich in der Einsatzpraxis gewonnen habe.

Die Medikamentenvergabe ist ein hochsensibler Bereich. Allergrößte Vorsichtsmaßnahmen sind geboten, damit menschliche Fehlerquellen weitestmöglichst ausgeschaltet werden können.

Die Medikamente für unsere Patienten stehen digital in unserem System. Die Pflegefachkraft, die die Medikamente stellt, ruft die Seite mit den zu verabreichenden Medikamenten auf, um diese danach zu stellen.

Fehlende Konzentration beim Stellen der Medikamente kann zu Fehlern führen. In der Nachtschicht beispielsweise ist die Pflegekraft oft allein auf Station. Wird sie dann während des Medikamentenstellens von einem Patienten gerufen und muss unterbrechen, kann etwas durcheinander kommen. Auch Müdigkeit kann eine Fehlerquelle sein.

Ich habe mir viele Gedanken darüber gemacht, ob es Möglichkeiten gibt, das Stellen der Medikamente mit einer Art Hilfsmittel sicherer umzusetzen.

Meine Idee

Meine Idee sieht wie folgt aus: Die Medikamente, welche digital im System stehen, werden durch Kopfhörer einzeln vorgelesen. Hat man ein Medikament gestellt, soll es durch das eingebaute Mikrofon an den Kopfhörern möglich sein, ein „Ok“ auszusprechen und so automatisch zum nächsten Medikament zu gelangen. Ist man mit dem Stellen der Medikamente eines Patienten komplett fertig, soll das System die Medikamente noch einmal vollständig wiedergeben. Durch eine Rückfrage „Alle Medikamente gestellt?“, welche wieder mit einem „Ok“ bestätigt werden muss, wird sichergestellt, dass die Medikamente vollständig und korrekt sind.

Dadurch, dass man die Medikamente sieht und hört, werden zwei Sinnesorgane gleichzeitig angesprochen. Das erhöht die Sicherheit zusätzlich.

Außerdem soll das System über eine „Start-Stop-Funktion“ verfügen. Meldet sich während des Stellens ein Patient, kann man einfach „Stop“ sagen und das System hält an. Ist man wieder zurück und kann weiter Medikamente stellen, sagt das System, wo man stehen geblieben ist. So kann die Pflegefachkraft für die Patienten verfügbar sein und das fehlerfreie Stellen der Medikamente ist trotz kurzer Unaufmerksamkeit dennoch gesichert.

Jury wählte die sechs vielversprechendsten Ideen aus

Diese Idee schickte ich also an die Veranstalter des Awards. Eine Jury bewertete alle eingegangenen Ideen und wählte die sechs vielversprechendsten aus. Fünf Tage bevor die besten sechs Ideen persönlich vor der Jury in Berlin präsentiert werden sollten, bekam ich die Zusage, dass ich dabei war. Ich war sehr aufgeregt, aber auch stolz, dass die Jury meine Idee ausgewählt hatte.

Die Jury stellte allen Teilnehmern Fragen auf deutsch und englisch

Die Jury stellte allen Teilnehmern Fragen auf deutsch und englisch

Dann war es auch schon soweit. Ich stand auf einer Berliner Bühne. Vor mir sechs Jurymitglieder, ein Protokollant sowie zwei Vertreter aus Schweden. Ich hatte zehn Minuten Zeit, meine Idee anhand einer vorbereiteten Power-Point-Präsentation vorzustellen. Im Anschluss stellte die Jury noch Fragen auf deutsch und englisch und dann war es geschafft. Die Aufregung wich der Erleichterung 🙂

Im Finale

Noch am selben Tag erfuhr ich, dass ich mit meiner Idee ins Finale gekommen bin. Die Gewinnerin darf zur Preisverleihung des Queen Silvia Nursing Awards ins Stockholmer Schloss fahren. Königin Silvia hochstpersönlich überreicht dann die Auszeichnung. Zudem erhält die Gewinnerin ein Stipendium. Neben einem Geldpreis gibt es die Möglichkeit, an einem sechsmonatigen individualisierten Praktikum teilzunehmen. Dieses vermittelt umfassende Eindrücke, Erfahrungen und Wissen aus unterschiedlichen Perspektiven im Gesundheitswesen und der Altenpflege.

Es war sehr aufregend, meine Idee vor der Jury präsentieren zu dürfen

Es war sehr aufregend, meine Idee vor der Jury präsentieren zu dürfen

Kurz vor Weihnachten wurde die Siegerin bekannt gegeben. Den ersten Platz habe ich leider nicht belegt. Dennoch freue ich mich sehr und bin stolz, dass ich unter die Top drei gekommen bin und der Jury meine Idee präsentieren durfte. Auf der Bühne zu stehen, hat mich einiges an Überwindung gekostet. Aber man wächst ja schließlich mit seinen Aufgaben 🙂

Wie ich zur Pflege kam

Ursprünglich habe ich eine Ausbildung beim Finanzamt begonnen. Ich merkte aber schnell, dass mir der Kontakt zu Menschen fehlte. Ich brach die Ausbildung ab und entschied mich, ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Pflege zu machen. Meine Eltern arbeiten bei Vitos und so lag es nah, das ich mein FSJ auch dort absolviere. Sechs Monate arbeitete ich in der Vitos Klinik Rehberg, einer Kinder- und Jugendpsychiatrie. Anschließend stand für mich fest, dass ich meine Zukunft in der Pflege sehe. Vor allem die Dankbarkeit, die mir meine jungen Patienten während dieser Zeit entgegenbrachten, war ausschlaggebend für meine Entscheidung. Es macht mich einfach glücklich, wenn ich Menschen dabei unterstützen kann, dass es ihnen besser geht. 2016 begann ich dann meine Ausbildung an der Vitos Schule für Gesundheitsberufe Mittelhessen.

Allen jungen Menschen, die sich fragen, ob der Pflegeberuf auch für sie das Richtige sein könnte, möchte ich Folgendes raten: Macht ein langes Praktikum oder besser noch ein FSJ in der Pflege! Nur, wenn man mal mehrere Monate in der Pflege gearbeitet hat, bekommt man einen Eindruck, ob einem die Arbeit liegt und Freude macht.

Weiterführende Informationen zum Queen Silvia Nursing Award Germany finden Sie auf der offiziellen Website des Veranstalters: https://www.queensilvianursingaward.de/

Bildquelle: Queen Silvia Nursing Award Deutschland / Lukas Schramm

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  • / Schlagworte  Arbeiten als Pfleger, Ausbildung Gesundheits- und Krankenpfleger, Ausbildung Pflege, Blog, Freiwilliges Soziales Jahr in der Pflege, FSJ Pflege, Königin Silvia, Pflegeausbildung, Pflegeberuf, Psychiatrie Hessen, Psychologie, Queen Silvia Nursing Award, Queen Silvia Nursing Award Germany, Vitos, Vitos Blog, Vitos Schule für Gesundheitsberufe Mittelhessen, Weiterentwicklung der Pflege
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Autor/in Sara Wachs

Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflege an der Vitos Schule für Gesundheitsberufe Mittelhessen.

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11 Kommentare Kommentieren
  1. Avatar

    Edeltraud Krämer am 7. Februar 2019 um 14:29

    Liebe Frau Wachs,

    herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung und der super Idee. Ich finde es mutig, sich einer solchen Jury zu stellen.

    Edeltraud Krämer
    Vitos Teilhabe

    Antworten
    • Avatar

      Sara Wachs am 7. Februar 2019 um 18:43

      Vielen lieben Dank,
      es war wirklich eine tolle Erfahrung meine Idee vor der Jury präsentieren zu dürfen.
      Mit freundlichen Grüßen
      Sara Wachs

      Antworten
  2. Avatar

    Christiane Beinroth am 7. Februar 2019 um 15:28

    Liebe Frau Wachs,
    Sie haben mir ja schon persönlich berichtet.
    Auf diesem Weg bedanke ich mich bei Ihnen für die von Ihnen entwickelte, innoative Idee und gratuliere zu Ihrer Leistung. Ich bin begeistert von Ihrem Mut diesen Weg auf sich zu nehmen.

    Antworten
    • Avatar

      Sara Wachs am 7. Februar 2019 um 18:52

      Vielen Dank Frau Beinroth,
      es freut mich sehr, dass Ihnen meine Idee gefällt und ich Ihnen diese persönlich vorstellen durfte.
      Liebe Grüße Sara Wachs

      Antworten
  3. Avatar

    Christian Benner am 7. Februar 2019 um 16:33

    Gelungener Einsatz um nicht nur die beschriebene Hauptfehlerquelle zu minimieren, auch haben derartige Awards stets die Bekanntmachung des Pflegeberufs im Blickfeld. Ihr Engagement ist wertvoll für Vitos und darüber hinaus für alle Kolleginnen und Kollegen Ihres Berufsfeldes. Weiter so! Nicht müde werden.

    Antworten
    • Avatar

      Sara Wachs am 9. Februar 2019 um 14:50

      Vielen Dank Herr Benner,
      das mache ich auf jeden Fall 🙂

      Antworten
  4. Avatar

    Claudia Stahl am 9. Februar 2019 um 0:27

    Herzlichen Glückwunsch.
    Man liest die Liebe zu Deinem Beruf zwischen den Zeilen.
    Damit lassen sich wunderbare Wege gehen.

    Antworten
    • Avatar

      Sara Wachs am 18. Februar 2019 um 19:58

      Vielen Dank Frau Stahl, es freut mich sehr dass man das merkt 🙂
      Liebe Grüße Sara Wachs

      Antworten
  5. Avatar

    Dorothea Happel am 12. Februar 2019 um 7:51

    Liebe Sara
    Ganz tolle Leistung, ich bin stolz auf Dich, wie bestimmt viele andere auch. Ich freue mich, dass Du Mitarbeiterin in unserem Haus bist und Du weiterhin innovativ uns kreativ Deine Ideen einbringst.

    Antworten
    • Avatar

      Sara Wachs am 18. Februar 2019 um 20:00

      Vielen lieben Dank Doro, dass ist super lieb von dir.
      Ich freue mich auch sehr 🙂
      Liebe Grüße Sara

      Antworten
  6. Avatar

    Jens Milnarik am 22. November 2019 um 16:30

    Vorschlag von mir wäre, einfach mehr Pflegepersonal. Ein Pflegekraft richtet die Medikamente und eine Pflegekraft würde sich um die Patienten in der Zeit kümmern. Das wäre fortschrittlich in meinen Augen.

    Antworten

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